Journaling-Juli 2022

Vielen ist es bewusst, dass Journaling zu einem erfüllten, bewussten Leben gehört. Im „Miracle Morning“ ist das auch einer der sechs Punkte. Es gibt diverse Modelle und Begriffe, die herumschwirren:

  • 6 Minuten Erfolgsjournal
  • Bullet Journaling (oft künstlerisch massiv auszugestalten)
  • Insofern Handlettering …
  • Scrapbooking
  • Das gute alte Tagebuch-Schreiben
  • Gewohnheiten tracken
  • Das Dranbleiben Erfolgsjournal
  • Dankbarkeits-Tagebücher
  • Journal-Writing (sachliches Schreiben, Recherche, Lernen)

Für die meisten Menschen gibt es diese Stolpersteine:

  • Die Handschriftlichkeit
  • Unfassbare Überforderung
  • Wann soll ich das auch noch machen?

Die Handschriftlichkeit

So ging es mir 2015 auch! Ich hatte Probleme, meine Handschrift anzunehmen. Als Jugendliche hatte ich mit Druckbuchstaben experimentiert, weil das in meiner Schulklasse IN war. Übriggeblieben war ein komischer Mix, den ich nicht als ‚meine‘ Schrift, als zu mir gehörig, empfand. Dennoch hatte ich schon immer eine Vorliebe für Notizbücher. Ich nutzte sie, um einfach so alles aufzuschreiben, was mir einfiel. Schüleranfragen für die Musikschule. Was ich noch tun musste. Was mir einfiel, was ich nächsten Sonntag ‚orgeln‘ könnte … Einfach ungefiltert runter. Mitunter hatte ich auch mal eine Seite drin mit Ideen oder mit 10-Minuten-Aufgaben, in die ich schaute. Aber ich ehrte dieses Notizbuch nicht wirkliche, obwohl ich schon immer sagte: Ohne – da wäre ich verloren in meinem Alltag mit vier Kindern, Haus, Garten 15 Tieren und einer Selbstständigkeit.

Heute weiß ich: Ich habe mich selbst nicht geehrt.

Und so war 2015 durch den ersten Online-Kongress, den ich in einer mehrtätigen Auszeit nach einer Konzertreise allein anschaute, ein Interview, das den Anstoß gab. Ich hatte ein Notizbuch dabei, liniert, … Ich erinnere mich gut an die Aufregung beim allerersten Eintragen, irgendwelche Sticker hatte ich dabei. Und so fing alles an. Bald stieg ich um auf ‚dotted‘, gepunktet, entdeckte den Spaß an Farbe in meinem Leben, Washitape, Stifte, alles im Rahmen. Aber: Ein neues Hobby. Zeit mit mir.

Bis heute sind mir Termine nicht so wichtig, obwohl es natürlich eine Wochenübersicht bei mir gibt. Immer wird auch etwas ‚getrackt‘ also gemessen, sichtbar gemacht. Ansonsten schreibe ich alles hinein. Ich bevorzuge: EIN Buch für ALLES. Bewahre ich sie auf? Eher nein. Es wird rausgetrennt, was wesentlich ist, der Rest wird nicht mehr gebraucht. Insofern schreibe ich alle 4 -6 Wochen an die 200 Seiten voll.

Als besonders hilfreich empfinde ich bei manchen Themen das Nutzen der Doppelseite: Entweder ich schreibe mal von links über beide Seiten (Out oft he Box) oder ich stelle Dinge gegenüber, oder ich mache so etwas wie einen Zeitstrahl, oder einen Weg … Mir kommt es dabei nicht unbedingt auf Schönheit an. Seiten, die ich wirklich dauerhaft brauche, da erstelle ich mir dann eine Datei oder ein jpg, die ich ausdrucke, einfüge in eine Mappe, die ich mit mir herumtrage. Ich bin da sehr analog unterwegs, habe auch einen Buch- Kalender, denke mit dem Stift in der Hand. Und empfehle das auch meinen Mentees:

Warum muss ich mit der Hand schreiben? Denken= Gasförmig, Schreiben = Flüssig, Existenz= Fest

Unfassbare Überforderung

  • Ein einfaches Notizbuch, was da ist? JA!!! Fuck einfachmachen!
  • Eines mit vorgefertigten Rubriken? Warum nicht.
  • Eines ohne alles? Liniert, kariert, blanco, dotted? Wie du magst!

Wann soll ich das auch noch machen? Und WAS mache ich dann?

Mein Rat: Steige ein in den Journaling-Juli und halte dich an die ‚Morgenseiten‘ von Julia Cameron: Stift aufsetzen und alles schreiben, was in den Sinn kommt. Gehirnentleerung nennt sie es. Bis zu 3 Seiten. Bei ihr sind diese Pflicht. Die mag ich nicht. Ebenso wenig wie 50x meine Ziele aufschreiben. Aber muss jede/r wissen … Und dann vielleicht in das 12-Wochen-Programm „Der Weg des Künstlers“ einsteigen 😊

ICH??? Ein KÜNSTLER??? Gott bewahre!

Tatsächlich habe ich mir 2014 das Buch von Julia Cameron gekauft, weil ich ahnte, dass ich mal dazu stehen müsste, so als Musikerin. Und weil ich ahnte, dass eine Autorin in mir schlummert. Julia Cameron hat so viele andere Bücher geschrieben „Von der Kunst des Schreibens“ war wichtig für mich. „The listening path“ steht auch hier- und sie hat schon wieder eines geschrieben, sie ist in den 70ern und wirkt unfassbar frisch. Auch will.

Hier geht es um Raum für DICH und eine Reise zu DIR.

Was kommt alles vor? Es geht um (Auswahl)

  • Negative Glaubenssätze
  • Affirmationen
  • Aufwiegler, Skepsis
  • Aufmerksamkeit
  • Scham, Kritik
  • Wachstum
  • Aufrichtige Veränderungen
  • Begrabene Träume wiederfinden
  • Verbotene Freuden, Wunschliste
  • Geld, Luxus
  • Zuhören
  • Perfektionismus
  • Eifersucht & Neid
  • Überleben
  • Alter & Zeit
  • Angst
  • Begeisterung
  • Rückschritte
  • Blockaden
  • Arbeitssucht
  • Dürre
  • Ruhm, Konkurrenz
  • Akzeptanz
  • Erfolg
  • Vertrauen
  • Fantasie im Spiel

… also um alles, was dein Lebendasduliebst betrifft. Wenn du mehr wissen möchtes über das Buch, dann höre dir doch an, was Julia Cameron den jeweiligen Wochen voranstellt. und wenn du wissen willst, was der Fülle-Sachbuchclub ist, findest du mehr hier.
Oder frage mich Birgit 016 33 77 14 00 (WhatsApp/Signal).

Hab es schön!
Das wünscht dir
Birgit aus Hannover

Mai 2022 – Rückblick

Alles neu macht der Mai, macht die Seele frisch und frei. 2022 stimmt das.

Start des ersten Grundkurses „Finde das Lebendasduliebst“
Mit Menschen, die gern an dem geplanten VHS-Kurs teilgenommen hätten, ging es online los. Nach dem Onboarding-Call ein Abend „Warum Ziele nicht funktionieren!“ und der „Lebenshaus- Workshop“ gaben neben dem eigentlichen Kursinhalt willkommene Gelegenheiten auf neue Sichtweisen. Der wöchentliche Ablauf hat sich gut eingespielt. Der nächste Kurs beginnt mit dem Onboarding ab 6.6.2022.

Vorfreude und dann Ausbildung zum Instant Change Professional
Auf den Termin und die damit verbundene Neuorientierung hin gefiebert hatte ich schon fast zwei Monate, dann war es endlich soweit. Alles geregelt und los: Drei Tage stramme aber abwechslungsreiche und unaufgeregte Ausbildung. Das schätze ich an Daniel Weinstock: Er gibt viele tiefgründige Informationen so, dass man sie gut aufnehmen kann. Man spürt sein Verwachsen-Sein mit dem Stoff, das sich auch überträgt. Instant Change in Aktion zu sehen, ist ein Erlebnis. Jeden Tag zwei Runden gleich Anwendungen geben und nehmen senken die Hürde- ein tolles Konzept. Denn als Musikerin weiß ich: Üben hilft! Die Ergebnisse: Sensationell!

Verschlankung, Klarheit, Neuanfang überall
Ich feierte 1 Jahr Leben mit der Füllte. Auch da hatte ich ja einen Überbau über meine Crazy Vision geschaffen, der gehen durfte.
Meine Lebensstandards schaute ich an und definierte sie neu. Was ich damit meine? Hier.
Mein Business-Konzept Lebendasduliebst steht ja schon lange. Es hat sich bewährt: Ein Workshop im Monat. Bestimmte Monatsschwerpunkte im Jahreslauf sind geplant. Kreativ und werthaltig, zielgerichtet und vielfältig. So dass ich mich freue, so die nächsten zehn Jahre und mehr zu arbeiten. Für große Veränderungen im Leben der Menschen.
Als Ausgleich einen Tag Einzelunterricht und einen Tag VHS-Kurs mit den Kleinen und ihren Eltern in Sarstedt, herrlich.
Nun wurde mein Facebook-Konto gehackt, mit Schund zugemüllt und prompt von Facebook gesperrt nach einer Viertelstunde. Ich habe den Wink verstanden und starte nach zwölf Jahren nochmal ganz neu. Der Zeitpunkt ist günstig, der Verlust nicht wirklich vorhanden. Und das zeigt wieder, wie wichtig eine eigene E-Mail-Liste ist! Auch die steckt noch in den Kinderschuhen. Also trag dich gern unten ein, danke!

Was sonst noch los war
Die letzten abzugebenden Orgelnoten verließen das Haus.
Neue nappydancers® und nappydancers® TamTam Kurse an der VHS Sarstedt starteten.
Der aufgrund der großen Musikschul-Dependance bis jetzt jahrelang verwilderte eigene Hausgarten wurde in Angriff genommen. Hallo Nussbäumchen, Efeu, Giersch … und Tschüss! 😊
Gartenarbeit statt Bewegung ist auch nicht die gute Idee, da darf noch Ausgleich für die Beine stattfinden.
Unfassbar und einfach nur schööööön, mit welcher Selbstverständlichkeit der Miracle Morning bei mir stattfindet, ich für mich gut sorge mit genug trinken und bunt essen. Die Pflanzenpunkte auf durchschnittlich 10 erhöhen habe ich fast schon geschafft 😊.
Ein Wochenende in Bayern wurde genossen, samt in die Naab fallen, hahaha … und alles gut überstanden. Kanukurs mit Schatz? 😉
Lang entbehrt: Kontakt mit anderen Menschen live und in Farbe – tut so guuuut!

Ausblick Juni

Die VHS-Kurse laufen weiter. Und ich mache in der VHS Wellweg, Sarstedt mit am 23. Juni 2022 um 18 Uhr mit zwanzig Minuten „Einfach Singen!“ auf der Messe „Alter“ 😊.
Neben Instant-Change- Anwendung bei mir selbst, in Familie und mit anderen Professionals geht es jetzt los, diesen Nutzen auch anderen zukommen zu lassen. Kontaktiere mich gern für ein unverbindliches Gespräch, so dass wir die für dich passende Kombi gemeinsam finden:
birgitbrakebusch@gmx.de oder 016 33 77 14 00 (WhatsApp/Signal)

In meinem Hausgarten geht es weiter. Wenn der Juni etwas wärmer würde als der Mai, wäre das schön, brrrr….

Ich freue mich aufs Wiedersehen mit unseren Spiele-FreundInnen und auf das Halbfinale Tennis in Halle/Westfalen (Karte aus 2020).

Vor allem genieße ich das gute Gefühl, meinen Weg gefunden zu haben. Danke. Danke. Danke.

Hab es schön!
Das wünscht dir
Birgit

Wie ich wurde was ich bin

„Wie ich wurde, was ich bin“ – Wie überaus spannend, dass Judith Peters aka Sympatexter gerade dieses Thema für #BoomBommBlog2022 gewählt habe. Denn seit dieser Woche bin ich etwas ganz anderes als ich je dachte zu sein.

Vierzig Jahre war ich Kirchenmusikerin.
Das war mein Leben. Die Musik hat mich aus einer einsamene Kindheit und furchtbaren Jugend gerettet. Mir Sinn und Inhalt gegeben. Mich mit Menschen zusammengebracht. Meine Kreativität auf vielen Gebieten gefördert, ihr Futter gegeben.
Und ich hatte im Laufe meiner Selbstständigkeit seit 2007 ein wirklich erfülltes Berufsleben mit meinen Familienkonzerten rund um die Biene Beatrix, als Beerdigungs- und Hochzeits-Organistin, als Barpiano-Spielerin, als Musikvermittlerin bei Orgelführungen und als Konzert-Organistin.
Unvergesslich die vielen Konzerte in wunderschönen Kirchen, die ich zum Klingen bringen durfte, allen voran dem gliebten Meißner Dom, und dem Publikum, das ich auch hinter Säulen und großer Entfernung versteckt spüren und mit ihm in Dialog treten konnte. „Sie haben ein so sprechendes Spiel. Es ist als ob mir die Musik eine Geschichte erzählt.“ „So habe ich diese Stelle noch nie gehört. Danke.“ „Ich war dreimal da. Es war immer anders. Es hat mir immer gefallen!“ gehören zu den schönsten Komplimenten. 2021 bin ich aus der Kirche ausgetreten.

Vierzig Jahre plus bin ich Musikvermittlerin
im wöchentlichen Unterricht an Orgel, Klavier, Blockflöte, in der musikalischen Frühbildung, gemeinsam mit den Eltern und Familien. „Es ist soviel mehr als Musik!“ und die Idee „Musikunterricht als Weg“ zeigten schon, dass ich mehr wollte …

Dreißig Jahre plus bin ich Mutter
Meine vier Kinder haben mich zu der gemacht, die ich schon lange bin. Dauernde Überforderung, schnelle Entscheidungen treffen, Schwerpunkte setzen. Trauerthemen wie Behinderung, Transsexualität.  Die Frage nach der Persönlichkeit jeder und jedem Einzelnen hat mich auch hier umgetrieben. Der wollte ich unter allen (schwierigen) Umständen gerecht werden. Sie fördern.

Unverstanden. Und vielleicht ungeschickt. Aber mit so tiefer Liebe.

58 Jahre bin ich ICH

Fast gestorben bei meiner Geburt. Alleingelassen. Unter Tränen ins Leben gekämpft. Bei allen Herausforderungen allein. Neugierig aufs Leben. Wunderbare Lehrerinnen gehabt. In der Schule mit Musik in Berührung gekommen. Diesen Anker ergriffen. Immer dabei zu lernen, weiterzukommen, beruflich wie privat. In Vielfältigkeit.
Mitunter dachte ich, ich sei Scanner. Aber alle Tests sagten: Nein. Also annehmen: Ich bin so. Immer auf der Suche. Zeitplanung, Ziele, tempus time, Ordnung, … all die Themen.

Seit 2015 online auf der Suche nach dem, wie ich ein Onlinebusiness gestalten könnte. 2018 kam Übmentor zu mir. Seit 2019 begleite ich Menschen online und doch so nah.

Seit dem Frühjahr 2021 kenne ich erst die Fülle. Sie für mich anzunehmen war wohl zuvor nicht möglich. Was für eine Befreiung: „I deserve a life that i love living.“
Ist DER Satz, der mich bis ins Mark, bis in jeden Zellkern getroffen hat.

So entstand mein eigenes Lebendasichliebe
und das Business Lebendasduliebst,
klare und kreative ‚Work in Progress‘.

Folgerichtig fand ich 2022 Instant Change.
Und so wurde ich, was ich seit einer Woche bin:
„Instant Change Professional“ und schon länger Mentorin für das Lebendasduliebst.
Für alle. Und besonders für Eltern mit besonderen Herausforderungen.

Bei sich selbst anfangen,
dich um dich selbst kümmern ist egoistisch?
Nein, es ist das Beste, was du tun kannst.

Wenn jeder Mensch er selbst ist, braucht er nicht mit anderen streiten, andere beneiden … Sondern wir können unsern Weg mit den Menschen zusammengehen, die ähnliche Ziele haben.
Jeder Mensch freut sich über die Erfolge der anderen.
Einfach: Leben. Frei. Wild. Wunderschön.


Hab es schön!
Das wünscht dir
Birgit