Die goldene Stunde

In der Persönlichkeits-Entwicklung ein großes Thema:
Wie beginne ich meinen Tag?

In diesem Zusammenhang fällt auch „Miracle Morning“. Das Buch lesen wir gerade im „Fülle-Sachbuch-Club“ und haben uns in dem monatlichen Buchcall darüber ausgetauscht.

Ich bin vor einigen Jahren in dem Tribe von Eva Abert und Kathrin Hamann, der Hausärztin und Buchautorin, auf „Miracle Morning“ gestoßen. Deren Augen glänzten, wenn sie davon berichteten, wie sie um 5 Uhr oder noch früher aufstanden, um eine mir völlig unklare Morgenroutine zu machen. Ich selbst war da froh, nach Jahrzehnten mit Kindern, Magensonde anschließen um 4:15 Uhr, mal ausschlafen zu können. Ich muss gestehen: Ich schlafe gern meine acht Stunden 😉. Außerdem war da die Hoch-Zeit aller möglichen und unmöglichen Morgenroutinen, eine Stunde und läääänger, vor allem auch verbunden mit Ernährungsvorschriften wie Smoothies, mit denen ich persönlich so gar nichts anfangen kann. Oder 50x sein Ziel aufschreiben. Auch wenig attraktiv.

Also: Es gab ordentlich TRIGGER-Alarm für mich.
Heute weiß ich: Was mich derartig triggert, da sollte ich mal hinschauen.

Und so bin ich dem im Februar 2022 gegründeten Fülle-Sachbuch-Club von Lebendasduliebst unfassbar dankbar, dass ich dieses Buch nun lesen konnte und SOFORT angewendet habe. Die Life S.A.V.E.R.S sind eine unfassbar gute Stütze, aber eben auch kein Dogma. Man könnte sie in 6-12 Min. abhandeln, also auch,  wenn es mal schnell gehen muss.
Gerade für herausgeforderte Menschen gibt es ja nichts Wichtigeres als sich zu Tagesbeginn zu zentrieren, bei sich selbst, im INNEN zu sein, bevor das Außen sie aufsaugt.

S Stille
A Affirmationen
V Visualisierung
E Exercise (Bewegung)
R Reading (Lesen)
S Schreiben (Journaling)

Übrigens sagt Hal Elrod auf Seite 105:
„Das Lesen dieses- oder eines anderen- Buches ist an sich schon eine Affirmation. Denn alles, was wir lesen, beeinflusst unsere Gedanken. Wenn Sie beständig positive Bücher und Artikel lesen, die Sie zur Selbstverwirklichung anregen, programmieren Sie Ihren Geist mit den Gedanken und Glaubenssätzen, die Ihnen zum Erfolg verhelfen werden.“ Ich füge hinzu: Willst du es schneller haben, dann gibt es ja Instant Change 😉, damit du auch dieses wunderbare Wissen besser aufnehmen kannst und noch mehr Freude daran hast.

Untertitel ist „Die Stunde, die alles verändert“

Eine Stunde!!??!! WTF. … Woher soll ICH eine ganze Stunde nehmen!?!
Dann wird im Außen nach Gründen gesucht. Dabei geht es wie immer nur um eines:
VERÄNDERUNGEN …

Wir Menschen wollen Veränderungen – und wir haben eine unfassbare Angst davor.

Säbelzahltiger und so, du weißt. Darum finden wir Gründe. Und glauben uns die sogar. Darum ist Gemeinschaft, Rechenschaftspartner, Buddy, Gruppe gut. Und wichtiger Teil meiner Programme.

Oft muss der Druck so groß werden, dass uns nichts anderes übrigbleibt. Sätze wie „Ich müsste mal wieder …“ sind übrigens nur eine Vorstufe davon. Danach gibt es noch ein paar Umdrehungen und mehr Leidensdruck … sei sicher ☹.

Letztendlich etablierst du eine Gewohnheit. Auch so ein Reizwort.
Was bedeutet: Du gehst (nach James Clear „1 Prozent Methode“) durch das Tag der Tränen, wo du (noch) keine Veränderung spürst. Wenn du dann zur Abwechslung einmal nicht aufgibst, geht die Kurve rasant nach oben. Das ist immer der Moment, an dem du staunend feststellst: „XY ist gar kein Problem mehr!“ Feiere das!

Oder wie Hal Elrod sagt: Die ersten 10 Tage sind unerträglich, danach wird Miracle Morning unaufhaltsam. Ich sage: Es gibt nichts Schöneres als ein Date mit mir, denn ich liebe mich. Okay: Danach kommt gleich eine Zeit mit meinem Schatz, na klar. Nicht verschwiegen sei, dass es bei Hal Elrod natürlich auch um das Lebensziel (aka Lebendasduliebst) geht. Und um Disziplin: „Disziplin schafft Lebensstil.“ Seite 57. Aber nicht unbedingt zwingend für Perfektionisten! Die mauern sich damit ggf. noch mehr ein ☹.

Disziplin verstanden als „Ich übernehme Verantwortung für mich!“ ist gut:
Ich allein bin für mein Leben, so wie es ist, verantwortlich!“

Das gilt auch dafür, WIE ich in den Tag starte.  Denn fast immer gilt: Wie der Start, so der Tag. Entspannt oder hektisch? Pufferzeit. Bei allem 15 Minuten früher starten. Und das ist so gesehen auch Miracle Morning. Unter https://miraclemorning.com/germany/ kann man sich eintragen und das Starter Kit bekommen.

Im Buchcall haben wir uns ausgetauscht über Erfahrungen mit dem Start in den Tag. Die meisten berichteten, dass sie sich darüber wenig Gedanken gemacht hatten. Eulen zögerten den Tagesanfang möglichst hinaus, wenn auch mit einem dicken schlechten Gewissen als Begleiter. Als hilfreich wurden neue Möglichkeiten wie Meditationen, Affirmationen und 432 HZ Musik bei Youtube anzuhören genannt oder Playlists bei Spotify und Yogavideos zur Bewegung, gerade bei schlechtem Wetter oder im Winter. Ich selbst habe ja meine eigenen Lifescripts/Affirmationen mit meiner auch sonst verwendetetn Filmschneide-Software erstellt, die ich beispielsweise auf meinen Bahnfahrten nach Sarstedt höre. Es gibt aber auch Loop-Apps. Ich selbst teile also den MM auf. Jetzt bin ich in einer 60-Tage-Challenge mit einem Mindset-Film. So wechsele ich auch. Damit es frisch bleibt, und ich mich darauf freue. Der Mensch braucht Gewohnheiten. Bevor die sich aber festfahren, braucht man wieder etwas Neues, Frisches.

Wie startest du in den Tag? Lass uns gern teilhaben! Und wenn du immer schon mal Journaling machen wolltest, komm doch in den Fülle-Sachbuch-Club. Dort ist der Juli zum Journaling-Monat erklärt worden, und wir starten mit „Der Weg des Künstlers“ von Julia Cameron. Mit dir?

Hab es schön!
Das wünscht dir
Birgit

Lebensqualiät!? Lebensstandard!?

Welche Lebensqualität hast du?

„Lebensqualität? Birgit, wovon träumst du!?!?“

Ich träume von Frauen, von Mamas, die sich IHRE ganz persönliche Lebensqualität schaffen

„Birgit, ehrlich: Lebensqualität, das ist auch so ein abgenudelter Begriff, genau wie authentisch, nachhaltig …“

Okay: Wie wäre es mit Lebensstandard?

„Oh, liebe Güte, jetzt geht es schon wieder um Geld!?“

Hm, ja und nein. Das liebe Geld möchte nicht abgelehnt werden. Aber Lebensstandard ist für mich mehr als deine Wohnung, dein Haus, dein Auto, deine Urlaube, deine Kleidung …

„Birgit, was meinst du?“

Ich bringe mal ein paar Beispiele. Du kennst ja unsere vier Lebensbereiche:
1. Gesundheit und Wohlergehen
2. Beziehungen
3. Berufung
4. Freiheit in Zeit und Geld

1. Gesundheit und Wohlergehen
Ist es dein Standard, dass du keine Zeit hast, um den Tag in Ruhe zu beginnen?
Ist es dein Standard, dass du keine Zeit hast, dir frisch Essen zuzubereiten?
Ist es dein Standard, dass du keine Zeit für moderate freudvolle Bewegung hast?
Was ist dein Standard in Bezug auf Gesundheit und Wohlergehen?

2. Beziehungen
Ist es dein Standard, dass du keine Zeit hast, um den Tag in Ruhe zu beginnen?
„Aber, Birgit, das hattest du schon!“
Ja, aber es gibt nichts Wichtigeres, als den Tag auf DICH zentriert zu beginnen.
Und vielleicht hast du ja bei Gesundheit und Wohlergehen gar nicht hingeschaut …
„Erwischt…“

Ist es dein Standard, dass deine Umgebung unordentlich ist, vieles unbrauchbar, kaputt ist?
Ist es dein Standard, dass ihr als Paar keine Zeit habt, gemeinsam zu essen und euch auszutauschen?
Ist es dein Standard, dass du dich mindestens einmal die Woche oder öfter mit deinem Partner/deiner Partnerin so richtig streitest?
Und dass einmal im Monat die ‚nukleare Option‘ auf dem Tisch ist (Trennung)?
Ist es dein Standard, dass du für Unternehmungen mit deinen Lieben gar keine Kraft du Lust mehr hast?
Was ist dein Standard in Bezug auf deine Beziehungen?

3. Beruf/ Berufung
Ist es dein Standard, dass du in einem Job arbeitest, den du hasst?
Ist es dein Standard, dass du dich von deinem Chef anschnautzen lässt?
Ist es dein Standard, dass du vor lauter Überstunden deine Kinder nicht mehr siehst?
Was ist dein Standard in Bezug auf den Beruf, deine Berufung?

4. Freiheit in Zeit und Geld
Ist es dein Standard, dass am Ende vom Geld noch so viel Monat übrig ist?
Ist es dein Standard, dass du nie Zeit hast und dir vorkommst wie in einem Hamsterrad?
Ist es dein Standard, dass du versuchst so weiterzumachen wie immer, obwohl du dich ausgelaugt fühlst und schon chronische Krankheit an deine Tür klopft?
Was ist dein Standard in Bezug auf die Freiheit in Zeit und Geld?
Diese Kategorie lädt am meisten zum Träumen ein, wie du dir dein Leben wünscht …

„Na, danke, Birgit, soll ich dir was sagen? Jetzt geht’s mir richtig Sch…

Ja, jetzt hast du mal hingeschaut. Und du weißt ja, worauf man schaut, davon gibt es noch mehr. Dann geht es erstmal schlechter.
ABER jetzt entscheidest dich für EINEN Punkt,
für den, der dir am meisten unter den Nägeln brennt.
Oder für den, der dir den schnellsten Erfolg bringt, denn: Das motiviert.

„Gute Idee!“
Und du setzt bitte noch einen anderen DAVOR:
Den Tag in Ruhe anfangen.

Mit einem Kaffee an einem Lieblingsort.
Nimm die Stille, die Geräusche wahr.
Schreib auf, wofür du dankbar bist.
Was deine Intention für den Tag ist:
Ich freue mich auf den Tag!
Es wird ein wundervoller Tag, an dem ich …
Ich werden … lösen und damit ein großes Stück weiterkommen.
Ich vertraue mir. Ich liebe mich.

… Oder was du magst.
Und dann setze Verbesserungen um in Bezug auf den einen Punkt, der dir am meisten unter den Nägeln brennt. Am Ende der Woche schau mal, wo du stehst. Hat sich etwas verbessert?

„Okay, Birgit. Das sollte machbar sein!“
Hab es schön,
Das wünscht dir
Birgit