Vielen ist es bewusst, dass Journaling zu einem erfüllten, bewussten Leben gehört. Im „Miracle Morning“ ist das auch einer der sechs Punkte. Es gibt diverse Modelle und Begriffe, die herumschwirren:
- 6 Minuten Erfolgsjournal
- Bullet Journaling (oft künstlerisch massiv auszugestalten)
- Insofern Handlettering …
- Scrapbooking
- Das gute alte Tagebuch-Schreiben
- Gewohnheiten tracken
- Das Dranbleiben Erfolgsjournal
- Dankbarkeits-Tagebücher
- Journal-Writing (sachliches Schreiben, Recherche, Lernen)
- …
Für die meisten Menschen gibt es diese Stolpersteine:
- Die Handschriftlichkeit
- Unfassbare Überforderung
- Wann soll ich das auch noch machen?
Die Handschriftlichkeit
So ging es mir 2015 auch! Ich hatte Probleme, meine Handschrift anzunehmen. Als Jugendliche hatte ich mit Druckbuchstaben experimentiert, weil das in meiner Schulklasse IN war. Übriggeblieben war ein komischer Mix, den ich nicht als ‚meine‘ Schrift, als zu mir gehörig, empfand. Dennoch hatte ich schon immer eine Vorliebe für Notizbücher. Ich nutzte sie, um einfach so alles aufzuschreiben, was mir einfiel. Schüleranfragen für die Musikschule. Was ich noch tun musste. Was mir einfiel, was ich nächsten Sonntag ‚orgeln‘ könnte … Einfach ungefiltert runter. Mitunter hatte ich auch mal eine Seite drin mit Ideen oder mit 10-Minuten-Aufgaben, in die ich schaute. Aber ich ehrte dieses Notizbuch nicht wirkliche, obwohl ich schon immer sagte: Ohne – da wäre ich verloren in meinem Alltag mit vier Kindern, Haus, Garten 15 Tieren und einer Selbstständigkeit.
Heute weiß ich: Ich habe mich selbst nicht geehrt.
Und so war 2015 durch den ersten Online-Kongress, den ich in einer mehrtätigen Auszeit nach einer Konzertreise allein anschaute, ein Interview, das den Anstoß gab. Ich hatte ein Notizbuch dabei, liniert, … Ich erinnere mich gut an die Aufregung beim allerersten Eintragen, irgendwelche Sticker hatte ich dabei. Und so fing alles an. Bald stieg ich um auf ‚dotted‘, gepunktet, entdeckte den Spaß an Farbe in meinem Leben, Washitape, Stifte, alles im Rahmen. Aber: Ein neues Hobby. Zeit mit mir.
Bis heute sind mir Termine nicht so wichtig, obwohl es natürlich eine Wochenübersicht bei mir gibt. Immer wird auch etwas ‚getrackt‘ also gemessen, sichtbar gemacht. Ansonsten schreibe ich alles hinein. Ich bevorzuge: EIN Buch für ALLES. Bewahre ich sie auf? Eher nein. Es wird rausgetrennt, was wesentlich ist, der Rest wird nicht mehr gebraucht. Insofern schreibe ich alle 4 -6 Wochen an die 200 Seiten voll.
Als besonders hilfreich empfinde ich bei manchen Themen das Nutzen der Doppelseite: Entweder ich schreibe mal von links über beide Seiten (Out oft he Box) oder ich stelle Dinge gegenüber, oder ich mache so etwas wie einen Zeitstrahl, oder einen Weg … Mir kommt es dabei nicht unbedingt auf Schönheit an. Seiten, die ich wirklich dauerhaft brauche, da erstelle ich mir dann eine Datei oder ein jpg, die ich ausdrucke, einfüge in eine Mappe, die ich mit mir herumtrage. Ich bin da sehr analog unterwegs, habe auch einen Buch- Kalender, denke mit dem Stift in der Hand. Und empfehle das auch meinen Mentees:
Unfassbare Überforderung
- Ein einfaches Notizbuch, was da ist? JA!!! Fuck einfachmachen!
- Eines mit vorgefertigten Rubriken? Warum nicht.
- Eines ohne alles? Liniert, kariert, blanco, dotted? Wie du magst!
Wann soll ich das auch noch machen? Und WAS mache ich dann?
Mein Rat: Steige ein in den Journaling-Juli und halte dich an die ‚Morgenseiten‘ von Julia Cameron: Stift aufsetzen und alles schreiben, was in den Sinn kommt. Gehirnentleerung nennt sie es. Bis zu 3 Seiten. Bei ihr sind diese Pflicht. Die mag ich nicht. Ebenso wenig wie 50x meine Ziele aufschreiben. Aber muss jede/r wissen … Und dann vielleicht in das 12-Wochen-Programm „Der Weg des Künstlers“ einsteigen 😊
ICH??? Ein KÜNSTLER??? Gott bewahre!
Tatsächlich habe ich mir 2014 das Buch von Julia Cameron gekauft, weil ich ahnte, dass ich mal dazu stehen müsste, so als Musikerin. Und weil ich ahnte, dass eine Autorin in mir schlummert. Julia Cameron hat so viele andere Bücher geschrieben „Von der Kunst des Schreibens“ war wichtig für mich. „The listening path“ steht auch hier- und sie hat schon wieder eines geschrieben, sie ist in den 70ern und wirkt unfassbar frisch. Auch will.
Hier geht es um Raum für DICH und eine Reise zu DIR.
Was kommt alles vor? Es geht um (Auswahl)
- Negative Glaubenssätze
- Affirmationen
- Aufwiegler, Skepsis
- Aufmerksamkeit
- Scham, Kritik
- Wachstum
- Aufrichtige Veränderungen
- Begrabene Träume wiederfinden
- Verbotene Freuden, Wunschliste
- Geld, Luxus
- Zuhören
- Perfektionismus
- Eifersucht & Neid
- Überleben
- Alter & Zeit
- Angst
- Begeisterung
- Rückschritte
- Blockaden
- Arbeitssucht
- Dürre
- Ruhm, Konkurrenz
- Akzeptanz
- Erfolg
- Vertrauen
- Fantasie im Spiel
- …
… also um alles, was dein Lebendasduliebst betrifft. Wenn du mehr wissen möchtes über das Buch, dann höre dir doch an, was Julia Cameron den jeweiligen Wochen voranstellt. und wenn du wissen willst, was der Fülle-Sachbuchclub ist, findest du mehr hier.
Oder frage mich Birgit 016 33 77 14 00 (WhatsApp/Signal).
Hab es schön!
Das wünscht dir
Birgit aus Hannover