Rückblick Oktober 2023

Der Oktober begann mit DEM Highlight des Jahres: Wir stellen unser Spiel „Raumstation ELOKADHU“ auf der Messe in Essen vor. Was für ein Erlebnis: Die Messe selbst, der Besuch bei Schwager und Frau, der Nahverkehr im Ruhrpott- oft gehört, nicht untertrieben.
Nein, wir haben keinen Verlag gefunden. Aber viele wertvolle Kontakte geknüpft, interessante Menschen getroffen, leuchtende Augen gesehen bei der Erklärung unseres Spiels. Kaufangebote konnten wir schweren Herzens nicht bedienen. Trafen Menschen, die nur ein paar Straßen weiter weg wohnen, statt in Hannover in Essen. Besonders gefreut hat uns die große Unterstützung unserer Brettspiel- und Schreibgruppen-Freunde, auch Besuche am Stand von Mitgliedern unseres 3TH. Und Andreas Steding kam vorbei. Ein Eindruck von der Messe hier. Einen Eindruck von ELOKADHU hier. Und der ausführliche Bericht hier. Besonders dankbar sind wir dafür, dass wir alles gut überstanden haben, und für die Vertiefung unserer Ehe, die dieses gemeinsame Erreichen des Meilensteines bedeutet.

Der Ordnungs-Oktober 2023

… machte natürlich auch einiges mit mir. Denn im Fülle-Club geht es nicht um abgehobenes Wissen. Nein, auch ich lasse mich herausfordern. Meine Lose-Enden-Liste tat weh. Stürzte mich in eine Krise. Und als ich mich da rausgearbeitet hatte, kam Judith Peters mit ihrem Blogtober-Fest und der To-Want-Liste, die mir ein paar Stunden heftigste Krise bescherte. Aber ich weiß, was ich auch lehre: Was dich triggert, da liegen am meisten Schätze für dich versteckt. Also habe ich mich nicht gedrückt, sondern bin gestartet- durchaus mit Bauchschmerzen. Aber es ist etwas Erstaunliches passiert:

Die Lose-Enden- Liste zusammen mit der To-Want-Liste hat regelrechte Sprengkraft entfaltet: Ich ertappe mich auf einmal dabei, dass ich mal nach Unterkünften für den Städtetrip zu meinem 60. Geburtstag schaue, einen günstigen Laptop-Tisch bestelle zur Verbesserung meiner Wirbelsäulen-Problematik und anderes mehr, auf das ich einfach nicht gekommen war. Lose Enden werden nahezu täglich erledigt. Und die sind natürlich auch ein Tropfen auf den heißen Stein – wie immer. Denn nun wandern immer mehr Punkte auf die LEL. Denn ich nehme wahr. Tut auch weh. Aber: Erreichtes wertschätzen, abhaken, tut gut. Und die sonstige Planung läuft ja weiter.

Erreichte Meilensteine

  • Spiel Essen
  • Die ersten drei Geschichten der „Honigbiene Beatrix“, also der seit Jahren angedachten Neuaufstellung der Biene Beatrix sind geschrieben, für die Familienmusik eingesprochen und bebildert worden. Die Familienmusik ist ein Extra-Mitgliederbereich für meine Kurs-Familien in Sarstedt.
  • 1. FamilienFREUtag online mit einer neuen Geschichte von Eule Leonie, insofern „Weiterentwicklung der Nachgäng aus dem „Drei-Eulen-Wald“ vorangetrieben.
  • Das vor einem Jahr in zwei (oder drei?) Fassungen geschriebene Sachbuch „Schluss mit Perfektionismus – werde übeglücklich!“ hat sich auf die Agenda meiner 12 Tage FLEXTIME Oktober gesetzt und brachte ein trello-Board mit, von Grund auf neu. Nicht zurückgeschaut, nur nach vorn.
    Teil 1 (Schwächen eingestehen) und Teil 2 (Stärken anerkennen) sind geschrieben (Rohfassung), Teil 3 (Werde übeglücklich!) steht bevor. Stand ca. 7.000 Wörter.
  • Immer mehr dahinein wachsen in Sarstedt nun einfach ICH zu sein mit #lebensfreudmitmusik, #lebendasduliebst und #geschichtenmitbirgit. Was sich in weiterer Schaufenster-Gestaltung ausdrückt und stetiger Verbesserung in Unterrichtsraum und Materiallager. #lovemyjob.

Was sonst noch so los war

  • Ich habe den nächtlichen Besuch/er am 28.9.2023 gut verkraftet und fühle mich nach wie vor wohl in meinem Haus.
  • Unsere Nachbarin hat sich nach 26 Jahren ins Altenteil verabschiedet. Wir bekommen eine junge Familie mit drei Mädchen.
  • Unzufrieden bin ich weiterhin mit den Themen Finanzen und Garten, weil da nix Wesentliches passieren konnte. Ändert sich.
  • Ebenso immer noch nicht gestartet mit dem Club von Kathrin Hill Stichwort: Weniger Fortbildungszeit CHECK, mehr Umsetzungszeit NÖ.
  • Zeit in der Natur, geht so. Freude auf jeden Fall an der Terrasse mit Kräutern, Bohnen, Tomaten, Salat – und dem Beobachten der Mondfinsternis.
  • In meiner jetzigen FLEXTIME gab es einen Arche-Nova-Spieltag und eine Kuchenschlacht. Herrlich.
  • Viele schöne Lesezeiten mit den Romanen von Jaqueline Vellguth (12 Bücher in 12 Monaten), der Frau, wo ich auf Twitch sonntags um 20 Uhr begeistert dabei bin. So ein tolles Angebot! (Der Kanal ist schriftsteller-werden).
  • Unsere Schreibfreundin Jennifer Albrecht hat ihren Debütroman „Revolver im Strumpfband“ veröffentlich. Gern denken wir an den „Ofen-an-und-Schreibtag“ vor einem Jahr zurück, mit dem wir sie ermutigen wollten – und uns auch.

Was mich im November erwartet

Start des WINTERSEMESTERS in Sarstedt mit neuen Kursen:
MI 18:45 Uhr Einfach Singen!
Do 17:30 Uhr Weihnachtslieder-Flöten
Do 18:45 Uhr Fülle-Treff

Der NEUSTART-November, den ich wie immer mitmache!

Der NaNoWriMo kurz NANO. Mein Problem, bzw. meine Liste

  • Sachbuch fertigschreiben. Wissen, dass es eine zu überarbeitende Rohfassung ist.
  • Roman 1 inhaltlich und stilistisch überarbeiten (Szenen: Konflikte und mehr Fühlbares, manche kurze Beschreibung dessen, was ich in meinem Kopf sehe.)
  • Insofern Roman 2 und 3 anschauen und anders Plotten (oder so, keine Ahnung!)
  • Insofern eher wenig neu schreiben, aber wer weiß!?

Wie war dein Oktober!? Kommentiere gern!
Birgit

Ein goldener Tag

Es war endlich mal wieder Sarstedt-Samstag. Das bedeutet: Ich arbeite ausnahmsweise vormittags in meiner Musikschule. Ich liebe es, mal so zu arbeiten wie andere Menschen und dann einen Feierabend zu haben, herrlich. Es war Anfang Dezember 2022.

Im Zug kam ich mit einem jungen Mann ins Gespräch. Seiner Freundin war der Schlüssel im Fahrradschloss abgebrochen, sie hatte mit knapper Not den Zug erreicht und saß nun im anderen Waggon. „Du kannst ja dann in Sarstedt umsteigen, ich habe hier schön Platz!“. Er legte auf, ich beugte mich vor und meinte, dass ich in Sarstedt aussteigen würde, dann seien sie ja für sich. Daraufhin erzählte er mir, was vorgefallen war. Als alle ausgestiegen waren, stellte ich den Fuß in die Tür und winkte die junge Dame heran. „Er sitzt um die Ecke!“ Glücklich schlossen sich beide in die Arme. Ich schmunzelte und machte mich auf den Weg zur MusikWerkstatt.

Unterwegs begann es sacht zu schneien. „Leise rieselt der Schnee!“: Ich freute mich auf einen Vormittag mit Weihnachtsliedern auf Blockflöte und Klavier. Meine Schüler und Schülerinnen waren wie immer reizend. Dann kam eine Dame, die in meinem Programm ist und einen großen Meilenstein erreicht hat. Meine Freude war, sie so kräftig und zuversichtlich bei mir zu sehen. Das hätte ja auch anders sein können. Anschließend gingen wir noch ins Restaurant gegenüber. Das Essen war köstlich, das Gespräch intensiv und schön. Ich fuhr glücklich nach Hause.

Die Zutaten für einen schönen Tag sind für jeden Menschen verschieden. Und sicherlich kommt es auch darauf an, Gelegenheiten zu ergreifen, Interesse zu zeigen und offen zu sein. Aber der Tag kann dir im Außen so viel Schönes bieten, wenn es in dir anders ist, nützt das alles nichts. Du kennst das auf Gemeinschaftsreisen: Alles ist toll, aber irgendjemand ist immer dabei, der mürrisch dreinblickt und an allem etwas auszusetzen hat.


Wenn du mir schon länger folgst, weißt du, dass ich mir selber immer neue Herangehensweisen erfinde. Oder anders gesagt: Ich folge meinen Impulsen, heißt: Ich tue, wozu ich Lust habe, was für mich gerade dran ist. Ich folge damit meiner Intuition. Und im Sommer 2021 hatte ich mir ein für mich neues System vorgenommen. Es gibt das als „Mood-Tracker“ schon lange, wo man die Stimmung aufschreibt. Also Smileys in den Ampelfarben. Hm, drei Farben? Ob das reicht? Heute muss ich schmunzeln, denn natürlich erfand ich drei Stufen für Rot: Pink, dann orange, dann rot. Drei Stufen für Schlechtes. Dann begann ich meine Aufzeichnungen, den Monat auf einer Seite. Als die erste Reihe voll war, war ich schon überrascht, dass doch mehr gelb als pink, orange, rot war. „Hm, vermutlich Zufall, dachte ich.“ Aber nein. Es ging so weiter. Vielmehr schlichen sich in  gelbe Tage grüne Sprenkel ein. „Hm, interessant! Zwischenstufen!“ Das grün wurde vorherrschender. Und dann war da im September 2021 der erste Tag, der nach etwas anderem verlangte. Wie gut, dass ich einen goldenen Stift hatte. Der erste goldene Tag. Dann gab es vorherrschend Goldene Tage mit grünen Sprenkeln, grün und gelb mit grünen Sprenkeln. Die Rottöne kamen gar nicht mehr vor. Wow.

Nach ca. sechs Wochen habe ich das Tracken so nicht mehr gemacht. Man muss immer mal wechseln, wenn sich etwas eingefahren hat. Sehr wohl aber hatte ich diese neue Erfahrung verinnerlicht: „Ich bin durchgehend glücklich!“ Das war neu.

„Glücklich ist, wer sich dafür hält!“

Boris Grundl

Dieses Weihnachten 2022 stelle ich fest, dass ich nicht nur keine Hoch-Zeit brauche. Dieses Denken war bei mir von Mangel durchsetzt. Sondern, dass ich dauernde Hoch-Zeiten habe, die mich erfüllen und die bewirken, dass ich nicht jagen muss nach tollen Emotionen, die bestimmte Termine oder Traditionen von  mir fordern. Ich erlebe die Fülle- jeden Tag. Und mein Stoßseufzer „Geht es uns gut heute!“ ist kein Stoßseufzer mehr, sondern eine zutiefst dankbare Feststellung, die nichts mit den Hochglanz-Erwartungen der Gesellschaft zu tun hat.

Hab es schön!
Das wünscht dir
Birgit von Leben-das-du-liebst

Du willst auch mehr grüne und goldene Tage? Dann mache dich doch auf den Weg mit uns im Fülle-Club. Du hast Fragen dazu? Schreib mir gern! birgitbrakebusch(at)gmx.de