Es ist kein Rennen …

Erinnerst du dich an die Geschichte von „Hase und Igel“? Wo der überhebliche Hase ein Wettrennen mit dem klugen Igel (und seiner Frau 😉) verlor? Und damit eine Goldmünze und eine Flasche Wein? Das Ganze hätte noch übler ausgehen können, wenn der Hase nicht nur einfach ausgepumpt liegengeblieben wäre, sondern einen Herzinfarkt bekommen hätte.

Und da wird die Geschichte auf einmal ganz aktuell:
Wie kopflos rennen, rennen, rennen wir, um all die Anforderungen, die an uns gestellt werden, zu erfüllen. Wir übersehen die kleinen und größeren Warnzeichen. Und oft ist es, insbesondere für Männer, dann auf einmal zu spät.

Das Stichwort ist „kopflos“. Definition: „Aufgrund von Verwirrung, Überraschung o. ä. unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen, sinnvoll zu handeln.“ Das sollte eine Ausnahmesituation sein, kein Dauerzustand. In unserer schnellen, modernen Welt ist es aber ein Dauerzustand geworden.

Verhältst du dich kopflos? Dann schalte deinen Kopf ein!

Will sagen: Setz dich hin und mach Bestandsaufnahme.

Wir leben so vor uns hin, ohne zu hinterfragen, WARUM wir etwas machen oder denken? Und ohne zu hinterfragen, warum wir etwas SO UND NICHT ANDERS machen. Das Ziel ist es, die „Dinge“ bewusst zu tun, also mit eigener Motivation. Oder dann zumindest auf die Art, die Dir am besten dient.

Denn alles soll DIR dienen.

Ein verlorengegangener Gedanke. Ein entscheidender Gedanke.

Wie kann dir das Übeglück-Prinzip helfen, aus dem Rennen dahin zu kommen, dein Leben als wunderschöne Reise zu erleben, deren Ziel und deren Gestaltung DU dir ausgesucht hast?

  1. Schaffe dir Zeitinseln!

Zehn Minuten am Morgen, in denen du dich ausrichtest.
Zehn Minuten am Abend, in denen du den Tag reflektierst.
Was war gut? Mehr davon!
Eine Zeit von mindestens einer halben Stunde in der Woche mindestens Wochen-Rückschau und an einem anderen Tag Planung der neuen Woche. Unter der Frage: Was war gut? Mehr davon!

  • Werde Denkmuster-Detektiv!

Mache dir bewusst, welche wiederkehrenden Gedanken du insbesondere in stressigen Situationen hast. Und welche Gefühle dazu. Auch in der Geschichte von „Hase und Igel“ ist von allerhand Gefühlen die Rede, die die Akteure antreiben. Und beginne, diese Gedanken durch DEINE Gedanken zu ersetzen. Mit guten Gefühlen.

  • Übe mit Spielfreude neue Denk- und Handlungsmuster ein!

Keine „Man müsste mal wieder …“, sondern bewusst entschiedene Schwerpunkte für DEIN ganz persönliches Leben. Freiheit. Fokus.

  • Werde so dein eigener Resilienz-Regisseur!

Sorge auf allen Ebenen gut für dich! Werde ausgeglichen. Ganz du selbst. Der Mensch, mit dem andere Menschen gern zu tun haben. Weil er oder sie sehr bei sich selbst ist. In sich ruht. Auch im Sturm.

Denn das Leben ist kein Rennen, es ist eine Reise.

Das meint
Birgit von Lebendasduliebst


Tipp: Am FREITAG 5.5.2022 um 20 Uhr kostenlose Masterclass per Zoom „Wie du dein „Alles zu viel!“ entspannt meisterst.“
Trag dich in den Newsletter ein, dann wirst du automatisch und herzlich eingeladen

Endlich auch für MÄNNER!

Männer funktionieren nun mal anders als Frauen!

Darum hat es eine Weile gedauert, bis wir die Männer-Sparte bei Lebendasduliebst gedanklich geknackt hatten. Viele Gespräche mit den Männern in unserm Umfeld sorgten dafür, dass wir herausfanden, was Männern wichtig ist:

Männer brauchen einen geschützten Raum und Verschwiegenheit

Denn wenn ruchbar wird, dass sie Bücher lesen und Journaling machen, werden sie als Tagebuch-Schreiber und Weicheier verspottet. Darum muss jeder Teilnehmer eine Verschwiegenheits-Klausel unterschreiben. Auch der Partnerin, dem Partner darf erst auf Nachfrage: „Du hast dich aber positiv verändert!“ mitgeteilt werden, was man so macht. Unter dem Siegel der Verschwiegenheit, versteht sich.

Männer brauchen Wettkampf

Das ist nun mal so in den Genen festgelegt. Darum muss es jeden Monat Challenges geben. Laaange haben wir gegrübelt, aber dann sind sie uns doch Themen eingefallen:

In einem Monat brusthaarfrei!
In einem Monat 10 Prozent mehr Muskeln
Mehr Kuscheln, mehr Lebensfreude!

Die Live-Calls brauchen ein anderes Ambiente

Einfach so zuhause vorm Bildschirm sitzen, langweilig.
Wir präsentieren also die Fülle-Cals zukünftig von besonderen Locations aus, die allerdings Internet haben müssen, logisch. Lass dich überraschen!

Überhaupt muss mehr Action sein

Darum wird Lebendasduliebst für Männer auch im Quartal ein besonderes Event anbieten, natürlich mit Outdoor- und Challenge-Charakter.

Nun kommt der Wermutstropfen

Um diesen Standard zu bieten, mussten wir mit Michael und Kevin zwei Männer ins Team holen, darum sind die Männer-Programme um 50% teurer…. Qualität und Manpower haben eben ihren Preis!

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Kommt dir alles komisch vor?

Hast du mal aufs Datum geschaut?
Ja, das ist der diesjährige Aprilscherz von Birgit, immer noch allein verantwortlich für Lebendasduliebst. Und immer noch der Meinung, dass Frauen wie Männer sich ein Lebendassielieben wünschen und von innen nach außen ihr Leben verändern dürfen, ja geradezu müssen!

Um sich selbst zu finden,

um sie und er selbst zu sein,

um dann auch ein wunderbarer Mensch zu sein,
mit dem man gern zusammen ist, ob als Partner, Kollege, Vater, … Weltverbesserer.

Also Männer: Findet euer Lebendasihrliebt, OHNE Klischees!
Wenn ihr mehr wissen wollt, fragt mich – ohne Scherz!

Das wünscht sich
Birgit

Wie ist das mit Zielen und Rückschlägen?

Zuerst ist da ein Unbehagen: „Ich müsste mal …“

Dann kommt ein äußerer Anlass: Das Neue Jahr (=gute Vorsätze) oder das Frühjahr mit allerhand Diäten und Entgiftungs-Kuren, die durch den Blätterwald geistern, oder … . So läuft es zumeist mit Dingen, die man sich so vornimmt, oder?

Dann hast du schon oft gestartet, aber es fehlt die Klarheit über das Ziel oder den Weg dahin. Oder der Glaube daran, dass du das wirklich schaffen kannst. Und die Disziplin, die dich durchhalten lässt. Wie siehst du das?

Was ist nun die Lösung? Keine Ziele mehr setzen?

Und wie ist das mit dieser großen Vision? Mit der Lebensaufgabe, dem Lebenssinn? „Viel zu groß, kann ich mir überhaupt nicht vorstellen!“, sagst du? Verständlich!!! Was ist also zu tun?

Ich erzähle dir über meine aus meinen großen Wünschen, Träumen, Visionen kommenden Ziele und Meilensteine Februar und März 2023 – und was damit geworden ist. Denn ist es ist so gar nicht perfekt gelaufen, schau mal:


Einer meiner großen Wünsche und Träume ist der neue Gruppenraum in Sarstedt, wo die Eltern-Kind-Kurse stattfinden sollen. Und der sich zu einem Begegnungsraum mit Musik, Lebensfreude und Lebendasduliebst entwickeln soll.

Ich habe ihn zum 1.1.2023 gemietet, die ersten drei Kurse waren ausgebucht, der vierte dümpelte vor sich hin und wird nach jetzigem Stand Mitte April ausgebucht sein. Im Februar startete der erste Mittwochskurs und ist mit 5 von 7 Plätzen belegt. Alles sehr positiv. Positiv für das erste Ziel: Dass die Miete und alle anfallenden Kosten davon bezahlt werden können. ✅Der zweite Mittwochskurs startet nun erst im April. Denn mich hatte die Grippewelle sowas von erwischt mit einem üblen Rückfall mit allem Avec … Da war ich nicht allein. Was dennoch nicht tröstet.

Die Sache mit Lebendasduliebst kam seitens der VHS mangels Anmeldungen nicht zustande. Aufgrund dessen, dass der Fokus auf den Eltern-Kind-Kursen lag, konnte ich in dem zweiten Bereich meines Business im ersten Quartal ganz offen gesprochen GAR NICHTS anschieben, weder vor Ort noch online. 🛑 Das ist nicht nur finanziell ganz schlecht. Aber Realität.


Ein weiterer großer Wunsch und Traum ist es, mein Haus nach und nach (wieder) zu einem Schmuckstück zu machen, und es mit Leben zu füllen.

Da habe ich den Meilenstein erreicht, endlich mal meinen Geburtstag zu feiern, auch wenn es der 59. war. ✅ Ich bekam noch lange Nachrichten, wie schön es war. Meine erwachsenen Kinder bekamen endlich mal unseren vielfältigen Freundeskreis zu Gesicht, was wichtig war. Und im Nachhinein schien es geradezu erstaunlich, dass zum 4.2. alle gesund waren 😊.

Ich hatte mir das Autoren-Schreibprogramm Papyrus gewünscht, bzw. Geld dafür- und konnte es kaufen. ✅ Die Einarbeitung, Handhabung usw. habe ich mit dem Ziel, einen Monat später meinen ersten Roman zu veröffentlichen, komplett überschätzt. 🛑 Also ein nicht schaffbares Ziel, bei dem ich den Flow des Schreibens, den ich im 4. Quartal 2022 hatte, zugrunde gelegt hatte. Und ich hatte völlig verdrängt, dass VOR der Buchveröffentlichung ja auch viel zu tun ist, damit die Menschen wissen, dass es das erste Buch von mir gibt. 😉

Ja, es ist die Wunschvorstellung: Alles möge schneller gehen. Du und ich haben aber nur zwei Hände. Die Kunst: Dranbleiben.


Dann gab es noch Trauriges: Dass mein Mann und ich zu seinem 60. Geburtstag so krank waren, dass lediglich ein schönes Frühstück zu zweit zuhause möglich war, statt großen Dingen. Und doch waren wir gerade dafür tief dankbar. Zur Feier in Regensburg mit der Familie Brakebusch konnte ich nicht mitfahren, weil die Kraft nicht reichte. Das war bitter. Aber es war so. Ich musste mich noch schonen. Und war vernünftig. Die Osterferien fallen für mich aus, ich arbeite – gerne- durch, freue mich, die Kinder und SchülerInnen zu sehen 🎶. Aber das bedeutet auch: Wieder keine Zeit am Stück für Lebendasduliebst, Roman überarbeiten, Sachbuch schreiben, große Aktionen in Haus und Garten. So ist es. Auch wenn ich mich darüber ärgern würde. Tue ich nicht. Ich richte meinen Blick nach vorn, lerne aus dem, was nicht funktioniert hat. Und bin dankbar für alles, was möglich ist.


Was du und ich also beachten dürfen:

Immer mehr die großen Träume, Wünsche, Sehnsüchte, Visionen kennen.
Daraus klare Ziele/Meilensteine definieren.
Und sie SICHTBAR machen in deinem Umfeld. Auf dem Beitragsbild siehst du das Blatt, das ich dort gesehen habe, wo ich arbeite. Jeden Tag hat es mich erinnert. Andere Dinge habe ich dort in Form von Bildern. Wie machst du das? Kommentiere gern!

Aufrichtige Freude darüber empfinden und feiern, wenn du sie erreichst.
Dankbarkeit ist der Schlüssel zu ALLEM.
Nicht immer „Na ja, das war doch nix- ich muss ja noch xyz tun/erreichen/verwirklichen!“ Du darfst feiern. Und deine Zuversicht stärken durch positive Erlebnisse, an die du dich mit einem Lächeln erinnerst. So wie ich mich, wenn ich durch mein Haus gehe, an die Menschen, die Gespräche, das fröhliche Lachen an meinem Geburtstag erinnere. Und an das Strömen in die Küche für Nachschläge aller Art, weil es mundete. So schön 🍀. Und das hat mich ermutigt, eine Chance zu nutzen, die sich mir geboten hat.

Große Träume UND realistische Ziele sind DIE Kombi, die funktioniert.
Also werde ich in Bezug auf meinen ersten Roman und mein Sachbuch einen neuen Plan machen (müssen). Vielleicht erst noch inoffiziell. Aber Tage festlegen, an denen ich daran arbeite – und wie.

Denn es gibt auch richtige Erfolge, die man neigt, dann als selbstverständlich hinzunehmen.
Dass bei all dem MEGA-Stress meine Diabetes-Werte stabil geblieben sind, und ich weiter etwas abgenommen habe- ohne mich darauf zu fokussieren. Einfach, weil ich mich nun so gern gut um mich kümmere. Das ist mein 🍀neues Normal🍀, das sich jetzt ein Jahr lang entwickelt hat. Und das allein ist Superkalifragilistischexpialigetisch- oder einfach: Mehr MEIN Lebendasichliebe.

Du fragst dich, wie für DICH ein Lebendasduliebst aussehen könnte?
Lass uns drüber sprechen, buche dir gern ein kostenfreies und sinnvolles Gespräch

Hab es schön!
Birgit

Der Weg zur Einzigartigkeit

Einzigartig? Ist das nicht ein zu großes Wort, Birgit?

Gegenfrage: Willst du nicht einzigartig sein?
Was ist mit einem der beliebten Kalendersprüche:

Sei du selbst, alle andern gibt es schon!

Insbesondere wir Frauen sammeln Kalendersprüche und lassen uns von ihnen begleiten- in der Hoffnung, dass sich etwas verändert. Und?

Hand aufs Herz: Hat einer dieser schön gestalteten Sprüche dein Leben dauerhaft verändert?

Vermutlich ging es dir wie mir: Du hast du dich mit ihm besser gefühlt und irgendwie in der richtigen Richtung unterwegs. Irgendwann war er abgenutzt und der nächste kam, der im Schwange war: Der mit „Krone richten“ oder „Keep calm and …“ oder … .

Was fehlt aber? Das Wissen und das System dahinter.

Das brauchst du, um das Körnchen Wahrheit, das jeder dieser Sprüche enthält, dauerhaft nutzbringend anzuwenden.

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich hatte bis zum Frühjahr 2021 noch nie von den allgemeinen Lebensprinzipien, den universellen Gesetzen oder wie sie sonst genannt werden, gehört. Und wie wichtig sie sind, wusste ich auch nicht. Das Wichtigste:

Wie innen, so außen

Wie innen so außen funktioniert wie folgt:
Hat ein Mensch innen wenig Selbstliebe und Selbstvertrauen, werden die anderen Menschen diesen Menschen schlecht behandeln. Ein Mensch, der sich selbst wertschätzt wird auch von anderen wertgeschätzt.

Wer innen Mangel empfindet, wird im Außen immer Mangel kreieren. Oder die Fülle, die herrscht nicht wahrnehmen, sie kleinmachen. „Das Kleid, ach, das ist ja schon zehn Jahre alt!“

Wer sich auf Negatives fokussiert wird auch im Außen Negatives vorfinden.
Wer dagegen insbesondere seine Dankbarkeit stärkt, wird immer mehr finden, wofür er dankbar sein kann. Und irgendwann der Meinung sein, dass er ein echter Glückspilz ist – und mit einem Lächeln durchs Leben gehen. Und Menschen treffen, die auch so „drauf“ sind 😉.

Dankbarkeit ist der Schlüssel in die Aufwärtsspirale

Die Skala des Bewusstseins von Hawkins zeigt deutlich, welche Gefühle machen, ob wir Enge empfinden oder ob wir Weite empfinden, ob wir Begrenzungen sehen oder Möglichkeiten.

Diese Woche habe ich wieder erfahren, welch große Rolle dieses Prinzip „Wie innen, so außen“ auch bei scheinbar sachlichen Aussagen spielt. Vorbehalte gegenüber Online-Unterricht  kommen scheinbar sachlich daher, drücken aber anderes aus:

  • Mangelndes Selbstwertgefühl, das man das hinbekommen kann
  • Die fehlende Bereitschaft, sich damit auseinanderzusetzen
  • verständliche Angst vor Unbekanntem

Menschen, die entspannt in sich ruhen, haben hingegen die Gelegenheit nicht ergriffen, sich darüber aufzuregen.

Mir hat dieses Wissen geholfen, eben nicht argumentativ darauf einzusteigen und damit meine Kraft zu verschleißen. Und nicht in die Ärger-Spirale einzusteigen, sondern sehr schnell meine Haltung festzulegen:

Der Kunde hat immer recht. Ich mag meine Kunden, alle.

Ja, ich unterrichte jetzt die Ferien durch. Ja, damit werde ich mir selbst gegenüber wortbrüchig, denn es mir nun gerade dreimal am Stück gelungen, Ferien auch einzuhalten- ich liebe ja meine Arbeit. 🤣 Und ich habe Entscheidungen getroffen, was von den EXTRAS, die ich geplant hatte, ich nicht tue. Und werde mir besonders gut überlegen, was ich mehr in den Ferien für mich tun kann. Denn ich handle aus der Liebe zu mir und dem Lebendasichliebe, das ich mir seit 2021 aufgebaut habe.

Und so sind auch die Dinge, die uns „passieren“ zum Wachstum da. Sie laden uns ein, uns klarzumachen, was wir eigentlich über eine Sache denken, welche Gefühle wir haben – und ob wir das so wollen. Denn du kannst dich jederzeit entscheiden, die Dinge anders zu denken. 😊

Mehr über die wichtigen Grundprinzipien wird Teil 1 meines Sachbuches enthalten, das noch 2023 erscheint. Wenn du das nicht verpassen möchtest, lade ich dich ein, dich in den Newsletter einzutragen und die Anregungen für „Deine drei wichtigsten Zeitinseln“ zu erhalten.

Hab es schön!

Birgit

Was hat eine Kleiderbürste mit dem Lebendasduliebst zu tun?

Ich hatte den ganzen Vormittag mit großer Freude an meinem Sachbuch geschrieben, die Struktur hatte sich geklärt, und ich war ordentlich weitergekommen. Von meinen Vertrauten hatte ich Zuspruch und Begeisterung bekommen. Nun war es Zeit fürs Mittagessen.

Auf dem Weg in die Küche fühlte ich in den Taschen meiner roten Strickjacke Teile von kleinen Ästchen. Die Jacke ist Tomatenrot, was zu meinem Typ, der Weinrot und Beerenfarben trägt, so gar nicht passt. Sie ist also eine Lieblings-Haus- und Gartenjacke. Ich stülpte die Taschen um, um die Astteilchen zu entfernen. Da sah ich Staub und Fusseln an den Nähten in diesen Taschen.

Früher wäre sofort der Satz meiner Mutter auf mich eingeprasselt „Du wirst nie eine gute Hausfrau!“. Ich hätte dem entgegengesetzt: „Ich bin eine gute Hausfrau, habe vier Kinder mit nahrhaftem, gesundem Essen, selbstgebackenem Brot großgezogen, und ….“- eine Rechtfertigungs-Arie. Und ich hätte mich furchtbar aufgeregt. Diesmal tat sich – nichts. In meinem Kopf war Stille. In meinem Herzen Frieden.

Ich stellte den Wasserkocher für Nudelwasser an, ging in den Vorflur, um die Kleiderbürste zu holen und bürstete die Taschen aus. Weil ich es so wollte, weil ich mich um mich und meine Sachen kümmere. Weil ich mich liebe und mir wichtig bin. Das ist mein sich nunmehr ausdrückender Grundzustand. Ruhe, Frieden, Freude. Was für ein Glück.

Wenn ich da an die Zeit vor zwei Jahren denke…

Das starke Gefühl, mit meiner Musikschule gescheitert zu sein. Für mich gab es nicht die Möglichkeit, das allein auf C. zurückzuführen … Erschöpft, ja ausgebrannt war ich endlich bereit, Bob Proctor eine Chance zu geben. Mit „The Secret“ hatte ich nichts anfangen können, der Hype um „Bestellungen beim Universum“ und Manifestieren waren mir suspekt. Fand ich doch immer schon, dass man auch etwas geben sollte, bevor man etwas nimmt.

Das Gesetz der Anziehung fand ich zwar logisch, aber es wollte mir nicht einleuchten, dass das so wichtig sei. Später lernte ich: Ist es auch nicht, es ist ein nachgeordnetes Gesetz. Das zugrundeliegende ist das Gesetz der Schwingung, der Frequenzen, insofern auch der Resonanz. Alles Begriffe, die mir als Musikerin sehr vertraut sind. Hätte ich das früher gewusst … Nun hätte, hätte Fahrradkette. Alles kommt zur genau richtigen Zeit zu dir. So war es auch bei mir.

Ich kam meinen Denkmustern auf die Spur, nach sechs Wochen kam meine Vision zu mir. Beim Aufschreiben war mir speiübel und gleichzeitig war ich über alle Maßen begeistert. Ich hatte mir das mir vielfach beschriebene Gefühl nicht vorstellen können. Es ist wirklich einzigartig.

Aber am allerschönsten war der Platz in meinem Kopf, die Ruhe. Das wünsche ich wirklich jedem Menschen. Die alten 24/7 tobenden Sätze, die mit Scham, einem Gefühl von Unzulänglichkeit daherkommen- einfach weg. Diese Gefühle sind auf der Skala des Bewusstseins von Hawkins ganz unten. Du musst diese Skala nicht kennen oder auswendig hersagen können. Es genügt einfach die Schnellunterscheidung: Klein und eng? Oder groß und weit? Wenn eine Respektsperson schlecht über dich gesprochen hat, dann hast du dich natürlich klein gefühlt. Dieses Gefühl ist in diesen Sätzen enthalten, mit ihnen verbunden.

Warum hat so ein Satz wie der von der guten Hausfrau keine Macht mehr über mich? Weil ich weiß, wer ich bin. Weil ich mich liebe, annehme und mein Leben so gestalte, wie ich es möchte. Jedenfalls seit gut zwei Jahren. Seit ich die Lehre von der Fülle entdeckte und endlich so viel klar wurde. Und so schnell.

Wenn du mehr wissen möchtest und auch das Erscheinen des Sachbuchs nicht verpassen möchtest, trage dich gern in den Newsletter ein.

Birgit von Lebendasduliebst.

Bergfest erstes 12-Wochen-Jahr

Brian Moran veröffentlichte das Buch „Das 12-Wochen-Jahr Wie Sie in 12 Wochen mehr schaffen als andere in 12 Monaten“ im Jahr 2013. Ich hörte die Abenteuer-Homeoffice-Queen Claudia Kauscheder 2018 davon schwärmen. Und war skeptisch. Noch mehr Stress? Nicht haben will.

Im Dezember 2022 (also vier Jahre später) beschlossen wir gemeinsam, dieses Buch im Mai/Juni 2023 im Fülle-Club vornehmen zu wollen. Und als gute Leitung bin ich natürlich immer im Voraus. 😉 Ich las das Buch also quer- immerzu nickend. Mir musste man nicht verkaufen, was das Problem ist und warum der Ansatz gut ist. Ich hatte so viele Stolpersteine auf dem Weg dahin die letzten Jahre schon beseitigt und Voraussetzungen geschaffen.

Und was das Ausschlaggebende war: Ich hatte den Rückblick 2022 Anfang Dezember abgeschlossen und verhielt mich ohnehin schon einige Tage so, als sei ein neues Jahr angebrochen (Stichwort Pufferzeit). Ich hatte extrem viel bewältigt – und extrem viel vor. War klar und ohnehin hoch motiviert. Also begann ich mit KW 51/2022 mein erstes 12-Wochen-Jahr. Die Zeit war reif dafür, und ich ergriff die Chance.

Schritt 1 Die große Vision
Brian Moran, Mike Michalowicz, Gino Wickman und die anderen „Amis“ haben es drauf: Alles beginnt mit der großen Vision. Die hatte ich, also weiter:

Schritt 2 Die 12-Wochen-Ziele festlegen
Das war schon etwas schwieriger. Es müssen ja auch sexy-Ziele sein und große, praktisch nicht zu erreichende. „Komplette Übersicht über meine Finanzen gewinnen.“ – ist das in 12 Wochen zu erreichen? Sportlich.

Schritt 3 Die wöchentlichen Aktionen festlegen, die ich tun müsste, um diese Ziele zu erreichen. Da wird es schon schwieriger. Insofern gestatte ich mir, eine bunte Mischung von Gewohnheiten, die ich mir antrainieren will, zu benennen. Und auch konkrete Ziele wie „Steuer xy“ abgeben. Alles, was mir jetzt gerade wichtig ist, ob ‚weich‘ formuliert oder nicht. Und das für jedes Ziel.

Schritt 4 Jetzt geht es darum, ein Kontroll-System einzuführen.
Ich nehme Zuflucht zu etwas, das in verschiedenen Phasen meines Lebens schon gut geklappt hat: Punkte vergeben und zählen. Aber KEINE zu erreichende Vorgabe festlegen, das killt meine Freude. Das weiß ich von mir. Ich will einfach nur sehen, wo ich stehe. Und ob die Richtung stimmt.

Die Veränderung, die daraus entsteht, ist so simpel wie durchschlagend:
Statt in meinem Journal eine Wochenübersicht mit Terminen zu machen PLUS eine Projektliste und/oder To-do-Liste… gibt es jetzt nur noch eine Doppelseite mit reichlich Platz für Aufgaben. Und ich vergebe allgemeine Punkt, sowie Extrapunkte für Finanzen und Bewegung. Und ja: Es ist bunt und chaotisch. Was solls. Es funktioniert.

Denn jetzt ist jede noch so kleine Aufgabe (Stichwort: lose Enden) in das große Ganze eingeordnet.
Zwar bin ich auch mit Erledigung dieser vielen kleinen Dinge noch so weit weg vom großen Ziel. Aber hochmotiviert ohne tiefe Täler auf dem Weg. Reibungspunkte fallen weg. Es ist auch klar, wann Feierabend, wann es genug ist. Und wann ich mir erlaube zufrieden zu sein. Ja, es geht schneller, weil gezielter voran.

Schritt 5: Korrekturen
Ich spüre schon in der ersten Woche, dass ich mit fünfmal die Woche eine Geldstunde nicht hinkomme. Daraus wird die tägliche Geldstunde. Von Judith Peters aka Sympatexter lasse ich mich inspirieren zu konkreter Bewegung: 3 Liegestütze und 5 Situps ohne großes „Ich-ziehe-jetzt-Trainings-Klamotten-an“. DAS funktioniert endlich. Ich kann schnell weitaus mehr und ergänze das „Progrämmchen“ um andere Kleinigkeiten, die mir gut tun.

Mein Fazit nach der Hälfte der Zeit.

Ziel 1 komplette Übersicht meiner Finanzen
Wenn komplett 100% ist, bin ich bei gefühlt 15%. Aber ich habe wichtige Dinge angefangen und bleibe dran. Ich zahle auf mein Selbstvertrauen-Konto ein.

Ziel 2 Regelmäßige Einnahmen um 2.000€ erhöhen
Bin ich bei 750€. Die bezahlen meinen neuen Raum und gleichen die zwei Kündigungen bei mir aus. Mehr nicht. Weitere Schritte sind für Februar geplant. Natürlich grätscht mir wieder jemand dazwischen 😡.

Ziel 3 im Bereich Bewegung
z.T. gut, z.T. durch Infekt ausgebremst.

Ziel 4 Mein Haus auf dem Weg zu bestimmten Feierlichkeiten.
Bin ich auch hintendran mit dem, was ich gern noch alles gemacht hätte, aber durchaus on Track. Und brauche mich vor Besuch ohnehin schon lange nicht mehr zu fürchten.

Warnung

Man soll sich eine Sache, einen Bereich vornehmen, wird gesagt. Sicherlich richtig. Weniger ist mehr. Ich selbst empfehle meinen Kunden auch EIN berufliches und EIN privates Projekt.
Mein Leben ist aber eben so bunt, wie ich es mir ausgesucht habe. Mein Rhythmus samt meiner FLEXTIME ist über längere Zeit entstanden, ebenso wie meine Gesamtvision, das Leben all meiner Gaben, die manche Leute schwindelig machen.

Wichtig: Unterbewusstsein konditionieren

Unterbewusstsein sind 95%, Bewusstsein 5%, insofern ist auch Mindsetarbeit nicht unbedingt das richtige Wort. Beispiel: Ich hatte mir selbst gesagt, dass mein NANO über Ende November bis zum 10.1.2023 laufen würde. Das war dann auch fast so. Ich konnte (was ich NIE, NIE, NIE gedacht hätte), den ersten Tag meines ersten 12-Wochen-Jahres damit beginnen, meinen zweiten Roman mit 30.ooo Wörtern abgeschlossen zu haben. Und dann noch den dritten bis zu 12.ooo Wörtern zu schreiben. Bis der Flow Anfang Januar erwartungsgemäß aufhörte. Das ist eine mit so großer Freude erbrachte „Leistung“, für die etliche Voraussetzungen geschaffen worden waren, für die ich auch „bezahlt“ habe mit fehlenden Einnahmen.

Und bei Licht besehen: Was ist schon die Rohfassung eines Romans?!?!?! Band 1 zu überarbeiten stellt mich noch immer vor Herausforderungen, noch ist nichts für die Testleser in Sicht für Mitte Februar … Insofern: stay tuned. 🤣 Und wenn du rauskriegen willst, wie DEIN Lebendasduliebst aussehen könnte: Du weißt ja, trag dich gern ein- oder komme gleich für 25€/Monat in den Fülle-Club.

Vergleichendes Denken

In loser Folge stelle ich sogenannte „Mindfucks“ vor: Gedanken- und Gefühlsmuster, mit denen wir uns selbst blockieren. Heute geht es um etwas, das Tod für alles Positive ist: Vergleichendes Denken.

Ich sprach meinen Mann darauf an, wie das denn eigentlich bei Männern sei? Von dem einen Punkt, in dem sie sich vergleichen, wusste ich 😉. Aber mein Mann sagte, Männer seien ja dauernd im Wettbewerb, müssten ständig eine Rangfolge festlegen unter allen in einem Raum. Aha. Wie überaus anstrengend.

Von uns Frauen weiß ich allerdings, dass das nicht so viel anders ist. Auch hier sind es körperliche Merkmale: Oberweiter, schlanker oder dicker. Das schönere Haus, die klügeren Kinder. „Mein Kind kann schon …“ fand ich als junge Mutter besonders übel. „Ich lebe und definiere mich doch nicht über meine Kinder!“ Aber natürlich leidet man unter Gruppendruck, der zu der eigenen Trauer hinzukommt, wenn man wie ich ein behindertes Kind hat. Das in den Augen der Anderen nicht mithalten kann. Dabei hat mein Sohn so viele Dinge gelernt, die niemand ihm zugetraut hat, und ich bin stolz auf ihn. Punkt.

Wenn wir uns vergleichen und über das uns umgebende System definieren, drohen große Gefahren:

Das bestehende System ist begrenzt

Wenn wir ein besonderes, einzigartige Leben führen wollen, können wir uns nicht mit den uns umgebenden begrenzten Möglichkeiten abgeben. Du bist der Durchschnitt der fünf Menschen, mit denen du dich täglich umgibst. Jammerer? Anderen-die-Schuld-Geber? Na, Halleluja.
Du brauchst positive Menschen, die noch was wollen vom Leben. Darum heißt es immer: Du musst dir jemanden suchen, der schon da ist, wo du hinwillst. Der weiter ist, mehr verkörpert von dem, wie du SEIN willst. Einen reichen Menschen als Vorbild zu wählen, nur weil er mehr Besitztümer hat, führt allerdings in die Irre. Menschen zerstören ihre Gesundheit und ihre Beziehungen, wenn sie nur dem Reichtum hinterherjagen. Klar, kann man reich sein wollen, aber es muss ein tragfähiger Inhalt darin sein. Eine emotional positive Aufladung. Diese sieht für jeden Menschen anders aus, hat aber mit dem Lebenssinn, dem Verwirklichen von „Etwas, was ich hinterlassen will!“ zu tun oder dem ZDE, dem Zweck der Existenz, wie John Strelecky sagt.  

Werde Denkmuster-Detektiv!

Achte einmal darauf, wie oft du vergleichende Sätze denkst und schreibe sie auf. Welches Verlangen steckt darin? Was vermisst du? Womit bist du unzufrieden? Was hat oder ist derjenige, den du beneidest? Mach daraus eine positive Formulierung für dich, eine Affirmation. Formuliere also in der Gegenwartsform und mit Gefühl. Ich empfehle den wunderbaren Satzanfang von Bob Proctor: „Ich bin so glücklich und dankbar, jetzt wo (ich) …“. Und schreibe das täglich oder sprich es dir auf und höre es täglich. Erstelle dir deine eigene Sammlung der Sätze, die zu dir passen. Sie dürfen sich verändern. Manche gehen, aber manche bleiben auch. Bei mir: „Ich bin stark und gesund. Ich gestalte mein Leben nach meinen Bedürfnissen und in meinem Rhythmus.“

Um deinen Glaubenssätzen und Denkmustern auf die Spur zu kommen, brauchst du Kontaktpunkte mit dir, Dates mir Dir.
Kennst du 10 -5 -30? 10 Minuten morgens, 5 Minuten abends, 30 Minuten einmal die Woche?
Das einzuüben, gar nicht so leicht. Darum gibt es immer wieder eine Zeitinsel-Challenge morgens. Könnte sein, dass du mal mitmachen möchtest? Eine Übersicht findest du hier, aber es mag auch spontan noch so etwas geben. Dann trage dich doch in den Newsletter ein, um informiert zu werden, wenn es wieder losgeht!

Hab es schön! Das wünscht dir
Birgit von Lebendasduliebst

Wie lassen sich gute Vorsätze verwirklichen?

In der Workation im Fülle-Club entspann sich ein interessantes Gespräch darüber:
„Wie konkret muss ich ein Ziel formulieren?“

Wir alle haben schon gehört von SMART (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert). Und wir alle haben schon die Erfahrung gemacht

  • dass es schwierig ist, manche Ziele so zu formulieren.
  • dass wir sie nicht erreicht haben, obwohl wir das so formuliert haben.

Das Problem mit „spezifisch und messbar“:

Wie formuliere ich Ziele für ein erfülltes, glückliches Leben?

Was weißt du von dir? Weißt du welche Mosaiksteine, Elemente oder wie du es nennst zu deinem erfüllten, glücklichen Leben gehören? Zu einem Lebendasduliebst, wo du morgens erfrischt aufwachst und dich auf den Tag freust?

Wünscht du dir eine glückliche Beziehung?
Was bedeutet das für dich?
Und für deinen Partner, deine Partnerin?

Du siehst: Zunächst einmal bedeutet das, dich auf Spurensuche zu begeben. Und das aber andauernd und ständig, um immer mehr und mehr Klarheit darüber zu gewinnen.

Und ob dann etwas herauskommt das zunächst mal auch „spezifisch und messbar“ ist, ist fraglich.

„Attraktiv“ ist das Wort, in dem der Schlüssel versteckt ist.

Um nämlich was auch immer zu erreichen, muss es positive Gefühle auslösen. Darum ist die gute Frage:
„Wie würdest du dich fühlen, wer wirst du sein,
wenn du diese Unzufriedenheit beseitigt hast,
dieses Ziel erreicht hast,
diesen Traum erfüllt hast,
diese Vision verwirklicht hast?“

Und in deiner täglichen Zeitinsel mit dir stellst du sicher, diese guten Gefühle abzurufen, um weitere Schritte auf dieses Ziel, diesen Wunsch, diese große Lebensvision zuzugehen.

„Realistisch“ und „terminiert“ führt auf die falsche Fährte – zumindest erst einmal

Um das Große zu erreichen, das du dir vornimmst, hilft ‚realistisch‘ zunächst einmal nicht. Bob Proctor und anderer Lehrer der Fülle lehren uns, dass unsere ganz persönliche Lebensvision so groß, so abgefahren, so unrealistisch sein muss, dass du und ich nicht wissen, wie das jemals möglich sein wird.

Okay, Birgit, aber wie geht das dann, dass ich meine guten Vorsätze umsetzen kann?

1. Du brauchst möglichst viele Mosaiksteine von deinem Lebendasduliebst. Was gehört für dich ganz persönlich zu deinem schönen, erfüllten Leben? Finde es heraus, immer mehr und mehr. Mit Unmengen an positiven Gefühlen. Die sind dein Leitstern, auf den du dich bildlich gesprochen zubewegst.

2. Was ist ein Ziel, das dich zu einem dieser Mosaiksteine führt?
Formuliere es in der Gegenwartsform, mit positiven Emotionen, und doch so konkret wie möglich. Hier kann das ‚realistisch‘ und ‚terminiert‘ schon hineinkommen.

3. Was kannst du diese Woche und HEUTE tun dafür?
Mit dem, wer du heute bist, mit den Möglichkeiten, die dir heute möglich stehen? Und hier sind wir definitiv bei ‚realistisch‘ und ‚terminiert‘.

4. Und zumeist vergessen: Welche Gewohnheiten musst du entwickeln, um diesem Ziel jeden Tag näher zu kommen? Denn die belächelten Neujahres-Vorsätze
Ich will aufhören zu rauchen.
Ich will 10 Kg abnehmen

sind zum Scheitern verurteilt. Denn es wird geträumt, dass das Ergebnis über Nacht, wie ein Wunder eintritt. Aber eine wirklich umsetzbare Strategie fehlt. Konkrete Schritte, die getan werden müssen, werden nicht gegangen. Es wird sich keine Unterstützung geholt um jahrzehntelang eingeübte Verhaltensweisen zu verändern. Allein ist das echt hart. Du musst wissen, dass die Schlüssel zum Ergebnis Selbstliebe, Selbstannahme und Selbstvertrauen sind. Und dass du auf dein Selbstvertrauen-Konto einzahlen kannst, indem du täglich tust, was du dir vorgenommen hast – ‚realistisch‘ und ‚terminiert‘ – mit großer Freude.

Darum beschäftigen wir uns im Fülle-Club im Januar mit Gewohnheiten. Sie sind vor allem von kreativen Menschen gefürchtet, halten aber wie Kitt unseren Alltag zusammen und erleichtern ihn. Hier wie immer gilt: Weniger ist mehr.

Im Fülle-Club gibt es Gemeinschafts-Calls und andere Möglichkeiten, um z.B. Fragen rund um Ziele und gute Gewohnheiten zu stellen, Verbündete zu finden auf dem Weg zu DEINEM Lebendasduliebst. Auf dass du deine guten Vorsätze umsetzen kannst.

Birgit

Du hast Fragen zum Fülle-Club, zu Instant Change oder anderen Themen? Schreib mir: birgitbrakebusch(at)gmx.de

Was hat Pélé mit dem Lebendasduliebst zu tun?

Der bekannte Fußballer Pélé, ein Nationalheld Brasiliens, wurde zu Grabe getragen. Trotzdem er viele Jahrzehnte nicht mehr spielte sind seine Einsätze und die Aufnahmen immer präsent. Wenn man sie anschaut, vermittelt sich vor allem eines: Eine unbändige Spielfreude. Diese hat nichts Aggressives oder Verbissenes. Es macht einfach Freude zuzuschauen, auch über Jahrzehnte hinweg.

Spielfreude ist ein zentraler Begriff vom Übeglück.

Spielen wie die Kinder. Selbstvergessen, im Flow. Kommt das in deinem Leben vor? Wann hast du Gelegenheit dazu? Professionelle Musiker vergessen ebenso wie Fußball-Profis oft, dass es Klavier spielen, Gitarre spielen … heißt. Da wird verbissen geübt, Stunde um Stunde, da werden Pausen vergessen und die Regeneration wird im Hochschulbetrieb nach dem, was ich so höre, auch heute nicht gelehrt. Auszeit haben, Abstand haben, warten, dass die Spielfreude wiederkommt. In den Zwängen eines engen Tour-Kalenders gar nicht möglich.

Ich hatte den Vorteil, dass sich die Auftritte bei mir jahreszeitlich und insgesamt diversifizierten, wie man heute sagen würde: April bis September war Biene-Beatrix-Saison, Frühjahr Haupt-Hochzeits-Saison, im Sommer ging es auf Konzertreise nach Meißen, immer ein Höhepunkt des Jahres. Einige feste Wintertermine für Adventskonzerte, Kulinarische Orgelnächte. Im Winter mit den Duo-Partnerinnen proben für den Sommer. So reihte sich eine Vorfreude an die andere.

Beim Lebendasduliebst übst du ja Denkweisen und Verhaltensweisen ein, auf die du den Fokus legst. Du gestaltest beispielsweise dein Date mit dir am Morgen in einer bestimmten Form und idealerweise jeden Tag- am Wochenende vielleicht nur zu einer späteren Zeit und in entspannterer, vielleicht ausführlicher Form. So schaffst du die wichtige Übkette, die die Hürde jeden Tag anzufangen, wegräumt. Wichtig ist zu spüren, wann aus der positiven Gewohnheit eine starre Routine wird. Dann braucht es Veränderung! Aber eine Veränderung, die dann wieder einige Wochen beibehalten wird. So entwickelst du ein immer besseres Gespür für dich und für das, das dir Spielfreude macht.


2015 beschloss ich das mit dem Journaling ernster 😉 zu nehmen. Ich hatte Probleme mit meiner Handschrift, ich mochte sie nicht. Wie so viele Jugendliche hatte ich mit Blockschrift experimentiert und mir damit meine eigene ursprüngliche Handschrift verdorben. Weil es mir unangenehm war, handschriftlich zu schreiben, schrieb ich dann zu schnell. Erst recht nicht lesbar. Nun beschloss ich, dranzubleiben. Und siehe da: Es wurde besser. Dadurch, dass ich mehr als einen Einkaufszettel oder Namen von Interessenten aufschrieb, verbesserte sich meine Handschrift. Denn ich übte ja.

Dabei hatte ich immer mit meinen Gedanken zu tun, die mir einreden wollten, das zu lassen. Die Beschäftigung mit der Journaling-Szene, mit Lettering und vielen Pinterest-Boards triggerten den Perfektionismus-Klabauter in mir und wollte mich entmutigen. Dann kam die Kritzel-Welle, Scratching – das gefiel und gefällt mir. Dass es ‚richtig‘, will sagen „selbstverständlich“ lief und läuft, hatte vor allem mit einer Entscheidung zu tun:

Ebenso wie ich keinen Preis für die gelegte Wäsche im Schrank bekommen will, muss mein Journal keinen Äußeren Ansprüchen genügen. Es ist ein Arbeitsbuch. Und ich führe EIN-BUCH-FÜR-ALLES. Mitschriften, Morgenseiten, Gedanken, Stundenplan-Überlegungen, Finanz-Überlegungen, Organigramme, Zeitplanung, Video-Erstellung … die Themen sind geradezu unendlich.

Was sich aber bewährt hat war der Entschluss: Ich will mehr Farbe in meinem Leben!

Bunte Farben, Washi-Tapes, manchmal bestimmte Formen, schöne Stifte, Aufkleber, Sticker … alles, was mir Freude macht. Und ich ‚zeichne‘ in meinen Calls vielfach auf dem Whiteboard, demnächst am Flipchart- in allem mit Mut zur Lücke. Das hätte mir mal jemand sagen sollen …!
Mein Journal ist flexibel, ich kann mir eine neue Wochenübersicht oder was auch immer ausdenken, manches bewährt sich, manches nicht. Und mittlerweile ist es so, dass ich keines dieser Bücher auf Dauer behalte. Irgendwann ist die Zeit reif, dann sehe ich es durch, trenne besondere Seiten heraus oder kopiere sie. Und sie wandern in mein Lifebook, einen Ordner, wo ich sowas sammle, das mit wichtig ist, worauf ich noch zurückkommen will, von dem ich noch nicht weiß, wo es hingehört. Darin war auch die erste Zeichnung vom Lebenshaus 2019. 2022 wurde daraus ein lebensverändernder Workshop.


In welchem Bereich wünscht du dir mehr Spielfreude? Wo lebst du schon Spielfreude? Kommentiere gern!


Gewohnheiten, Entscheidungen, Spielfreude, Üben … wichtige Begriffe für das Lebendasduliebst, die mit Inhalt gefüllt werden dürfen. Das tun wir im Fülle-Club, schau doch mal rein!

Hab es schön!
Birgit von Lebendasduliebst

Ein goldener Tag

Es war endlich mal wieder Sarstedt-Samstag. Das bedeutet: Ich arbeite ausnahmsweise vormittags in meiner Musikschule. Ich liebe es, mal so zu arbeiten wie andere Menschen und dann einen Feierabend zu haben, herrlich. Es war Anfang Dezember 2022.

Im Zug kam ich mit einem jungen Mann ins Gespräch. Seiner Freundin war der Schlüssel im Fahrradschloss abgebrochen, sie hatte mit knapper Not den Zug erreicht und saß nun im anderen Waggon. „Du kannst ja dann in Sarstedt umsteigen, ich habe hier schön Platz!“. Er legte auf, ich beugte mich vor und meinte, dass ich in Sarstedt aussteigen würde, dann seien sie ja für sich. Daraufhin erzählte er mir, was vorgefallen war. Als alle ausgestiegen waren, stellte ich den Fuß in die Tür und winkte die junge Dame heran. „Er sitzt um die Ecke!“ Glücklich schlossen sich beide in die Arme. Ich schmunzelte und machte mich auf den Weg zur MusikWerkstatt.

Unterwegs begann es sacht zu schneien. „Leise rieselt der Schnee!“: Ich freute mich auf einen Vormittag mit Weihnachtsliedern auf Blockflöte und Klavier. Meine Schüler und Schülerinnen waren wie immer reizend. Dann kam eine Dame, die in meinem Programm ist und einen großen Meilenstein erreicht hat. Meine Freude war, sie so kräftig und zuversichtlich bei mir zu sehen. Das hätte ja auch anders sein können. Anschließend gingen wir noch ins Restaurant gegenüber. Das Essen war köstlich, das Gespräch intensiv und schön. Ich fuhr glücklich nach Hause.

Die Zutaten für einen schönen Tag sind für jeden Menschen verschieden. Und sicherlich kommt es auch darauf an, Gelegenheiten zu ergreifen, Interesse zu zeigen und offen zu sein. Aber der Tag kann dir im Außen so viel Schönes bieten, wenn es in dir anders ist, nützt das alles nichts. Du kennst das auf Gemeinschaftsreisen: Alles ist toll, aber irgendjemand ist immer dabei, der mürrisch dreinblickt und an allem etwas auszusetzen hat.


Wenn du mir schon länger folgst, weißt du, dass ich mir selber immer neue Herangehensweisen erfinde. Oder anders gesagt: Ich folge meinen Impulsen, heißt: Ich tue, wozu ich Lust habe, was für mich gerade dran ist. Ich folge damit meiner Intuition. Und im Sommer 2021 hatte ich mir ein für mich neues System vorgenommen. Es gibt das als „Mood-Tracker“ schon lange, wo man die Stimmung aufschreibt. Also Smileys in den Ampelfarben. Hm, drei Farben? Ob das reicht? Heute muss ich schmunzeln, denn natürlich erfand ich drei Stufen für Rot: Pink, dann orange, dann rot. Drei Stufen für Schlechtes. Dann begann ich meine Aufzeichnungen, den Monat auf einer Seite. Als die erste Reihe voll war, war ich schon überrascht, dass doch mehr gelb als pink, orange, rot war. „Hm, vermutlich Zufall, dachte ich.“ Aber nein. Es ging so weiter. Vielmehr schlichen sich in  gelbe Tage grüne Sprenkel ein. „Hm, interessant! Zwischenstufen!“ Das grün wurde vorherrschender. Und dann war da im September 2021 der erste Tag, der nach etwas anderem verlangte. Wie gut, dass ich einen goldenen Stift hatte. Der erste goldene Tag. Dann gab es vorherrschend Goldene Tage mit grünen Sprenkeln, grün und gelb mit grünen Sprenkeln. Die Rottöne kamen gar nicht mehr vor. Wow.

Nach ca. sechs Wochen habe ich das Tracken so nicht mehr gemacht. Man muss immer mal wechseln, wenn sich etwas eingefahren hat. Sehr wohl aber hatte ich diese neue Erfahrung verinnerlicht: „Ich bin durchgehend glücklich!“ Das war neu.

„Glücklich ist, wer sich dafür hält!“

Boris Grundl

Dieses Weihnachten 2022 stelle ich fest, dass ich nicht nur keine Hoch-Zeit brauche. Dieses Denken war bei mir von Mangel durchsetzt. Sondern, dass ich dauernde Hoch-Zeiten habe, die mich erfüllen und die bewirken, dass ich nicht jagen muss nach tollen Emotionen, die bestimmte Termine oder Traditionen von  mir fordern. Ich erlebe die Fülle- jeden Tag. Und mein Stoßseufzer „Geht es uns gut heute!“ ist kein Stoßseufzer mehr, sondern eine zutiefst dankbare Feststellung, die nichts mit den Hochglanz-Erwartungen der Gesellschaft zu tun hat.

Hab es schön!
Das wünscht dir
Birgit von Leben-das-du-liebst

Du willst auch mehr grüne und goldene Tage? Dann mache dich doch auf den Weg mit uns im Fülle-Club. Du hast Fragen dazu? Schreib mir gern! birgitbrakebusch(at)gmx.de