Ein Krisenmonat mit doch erstaunlichen Ergebnissen, bin eine Menge sortierter wieder herausgekommen und habe doch viel Schönes erlebt.
Maximal verlangsamt
Im September und Oktober war ich insgesamt 5 Woche krank oder angeschlagen. Man möchte das gar nicht öffentlich schreiben, aber es ist ja nun einmal eine Realität. Ich war dieses Jahr sehr gesund. Ein Teil von mir weiß seit ich Kinder hatte, dass auf ein diesbezüglich gutes Jahr ein nicht so gutes folgen muss. Denn man muss ja auch wieder immun werden wegen der aktuellen Keime. Und die sind ziemlich krass, was man rundum hört. Als Musikschullehrerin arbeite ich ja mit kleinen Kindern. Die haben immer noch etwas oder entwickeln gerade wieder etwas, das ist normal und ich sage immer: „Keine Sorge, ich brauche Training!“ (Straßen-)Bahn fahre ich auch, also …
Als Selbstständige kann ich aber nicht einfach so krank sein, ich gefährde meine Werte (Zuverlässigkeit) und die Beziehung zu meinen Schülerfamilien und die Motivation, wenn wir uns so abwechseln, dass wir uns einen Monat nicht sehen ☹. Außerdem habe ich Entzug, denn ich vermisse „meine“ Leute. Und das geht mir auf den Selbstwert. Präsent bin ich auch nicht, was für die Schülergewinnung eine Katastrophe ist. Und die Musikschule ist, was die Kurse angeht nur zu 50% gefüllt, und auch der ein oder andere Klavierschüler darf noch frei gewordene Zeitslots zufriedener Kunden wieder belegen.
Zusammen mit der Medikamenten-Umstellung macht mir das wirklich Sorgen. Es gibt keine Vorschläge aus der Schulmedizin, nur vielleicht noch eine Tablette. Das muss doch anders gehen!! Da kam ZINZINO. Der Bluttest erwartungsgemäß niederschmetternd. Und der Entschluss: Jetzt tue ich was für mich. In einem halben Jahr wird man sehen …
Gute Gewohnheiten weiter pflegen.
Mit Alltagsbewegung 420 km bis Jahresende erreichen, das ist so ein Beispiel dafür, dass ich mich anderweitig eben NICHT verrückt mache. Ich hätte mir jetzt ausrechnen können, wie viel mir schon fehlt. Stattdessen habe ich den Faden wieder aufgenommen, als es möglich war. Denn die Fitnessuhr hat Erstaundliches zutage gefördert. Selbst wenn ich praktisch nicht aus dem Haus gehe, habe ich 2 km auf der Uhr, bei Einkauf o.ä. 3 km. Das ist gar nicht so viel weniger als die durchschnittlichen 5 km. Neulich habe ich festgestellt, dass ich an einem Kursnachmittag 2km da gemacht habe, am Abend insgesamt 8 km mit Alltagsbeweungen. Das ist doch super! Und solange ich nicht den Impus habe „Ich muss mein Ziel ändern, weil es mich nicht mehr glücklich macht!- bleibt es dabei. Denn das eigentliche Ziel ist ja, dieses Ziel zu übertreffen 😉.
Mich Stück für Stück voranrobben.
Das war in den „Ferien“, in denen ich zum Glück auch die 2 Nachholtage geben konnte, mein „Schreibtisch-Rambazamba“. Das Wort kommt von der wunderbaren Claudia Kauscheder und bedeutet: Alles runter, saubermachen, und nur wieder drauf, was gebraucht wird. Bei meinem großen Schreibtisch waren einige Stapel mit versteckten Aufgaben vorhanden. Was war also z.B. zu tun?
- Gesundheits-Ordner anlegen
- Unterlagen aus Fortbildungen und Dialoge mit der Ki-Marie verarbeiten.
- Aufgaben erstellen, jetzt ja als PostIts für mein Kanban-Board, die bis zum Einsatz dort in einer neu angelegten Arbeitsmappe schlummern, wo sie nach meinen vielen Aufgaben-Feldern geordnet sind.
- nebenbei die Organisation verbessern.
- und es mir auch gemütlich machen mit Getränk und Kerze. Nachdem die mir geschenkte Kerze meiner Klavierschülerin (die aufhörte, weil sie zwischen Sarstedt und der Slowakei pendeln muss) leer war, habe ich mir selbst tatsächlich eine neue mit winterlichem Geruch gekauft. Und genieße es, sie anzuzünden. Das bedeutet für mich Fokus.
Fokus neu gefunden durch altes Verhalten.
Gemeint ist das Co-Working mit Claudia Kauscheder und der „Produktivitäts-Challenge“. Ich kenne das aus dem HSO „Home Sweet Office“.Programm 2018/2029. So wusste ich auch: Ich bin auch ohne Zoom dabei, weil das aus verschiedenen Gründen dieses Mal mehr Stress gewesen wäre. Aber so habe ich mir wieder meine Zeitblöcke angewönt, ich bin in meine alten Gewohnheiten gefallen. Was hier positiv ist. Viel geschafft.
Durch die Aufarbeitung des ganzen Inputs kam Klarheit und Entscheidungen wurden getroffen:
- FÜR den NaNo mit der Romanwelt: 30×30 (30 Tage je mind. 30 Min. Arbeit am Roman, was ganz verschieden aussehen kann) – und natürlich habe ich schon ein paar Blöcke gemacht, bin ja gern meiner Zeit voraus!
- FÜR mein Projekt 63 (4.2.2027) bis zu dem ich mich in bestimmtes So-Sein meiner Persönlichkeit weiterentwickelt habe, die ich benannt und definiert habe. Auch daran gilt es täglich weiterzuarbeiten. So etws wie Misssion 420 oder Misssion 30×30 sind natürlich Teile davon.
- FÜR ZINZINO und dafür, die vom Diabetologen verordneten Medikamente dennoch weiter durchzuziehen.
Und Entscheidungen sind immer ein Motor nach vorn.
22 Bahnen
Ich war überrascht als mir mein Mann diesen Frauenfilm vorschlug. Aber eine gute Wahl. „Die Coach in mir möchte diesen Film sehen!“, sagte ich ein wenig scherzhaft. Aber Alkoholismus spielt aktuell in meiner Bubble eine Rolle, und ich hatte tatsächlich das Bedürfnis, mich damit zu beschäftigen. Eine Literaturverfilmung also, die ich auch mit meinen Autoren-Augen sah. Der Film ist in jeder Weise gut gemacht und sehenswert. Die Autorin ist weise, auch in der Wahl der Art Fortsetzung, die sich andeutete. Auch eine gute Idee für mich als angehende Romanautorin. Der 2. Versuch „Einen Tag/Woche FREI machen!“, der erste hatte damit geendet, das wir beide krank wurden :(.Aber ich gebe nicht auf, wieder zu leben, was „normal“ ist- ich aber verlernt habe.
Was sonst noch war:
- Ein wunderbares Familientreffen in Wolfenbüttel, Braunschweig mit vielen guten Gesprächen und Zeit im schönen Hotel.
- Ofengemüse aus dem Airfryer.
- Letzte Ernten im Gemüsegarten
- Knoblauch und Winterzwiebeln stecken.
Fulminanter Schluss
Nachdem ich mich meinen Kartons des Grauens aus Krankheitsgründen nicht stellen konnte, waren sie dann in der letzten Woche doch noch dran und werden mich auch im November oder noch länger begleiten.
Und es gab ein bisschen internationale Gemeinschaft, weil sich ein Zwischenmieter vorstellte für das Zimmer unseres Arztes aus Ecuador, der jeden Winter 2 Monate Heimaturlaub macht.
Insofern auf unerwartete Art und Weise ein guter Monat.
Was mich im November erwartet:
- Hoffentlich viele Familien in den Eltern-Kind-Kursen
- die ersten Weihnachtslieder auch mit neuen Klavier-/keyboard-Schülern.
- NaNo mit Mission 30×30
- Mission 420 und Mission 63 gehen weiter
- Eingewöhnung auf ZINZINO
- „Neustart 2.0 für DEIN Lebendasduliebst!“ startet.
- Spielewochenende in Bielefeld
- Kekse backen und internationale Gemeinschaft pflegen
- Spielenachmittag in Sarstedt
- Sperrmüll
- 60. Geburtstag vom Lieblings-Schwager.
Wie war dein Oktober? Und was hast du im November vor!? Kommentiere gern,
das freut Birgit
