Bergfest erstes 12-Wochen-Jahr

Brian Moran veröffentlichte das Buch „Das 12-Wochen-Jahr Wie Sie in 12 Wochen mehr schaffen als andere in 12 Monaten“ im Jahr 2013. Ich hörte die Abenteuer-Homeoffice-Queen Claudia Kauscheder 2018 davon schwärmen. Und war skeptisch. Noch mehr Stress? Nicht haben will.

Im Dezember 2022 (also vier Jahre später) beschlossen wir gemeinsam, dieses Buch im Mai/Juni 2023 im Fülle-Club vornehmen zu wollen. Und als gute Leitung bin ich natürlich immer im Voraus. 😉 Ich las das Buch also quer- immerzu nickend. Mir musste man nicht verkaufen, was das Problem ist und warum der Ansatz gut ist. Ich hatte so viele Stolpersteine auf dem Weg dahin die letzten Jahre schon beseitigt und Voraussetzungen geschaffen.

Und was das Ausschlaggebende war: Ich hatte den Rückblick 2022 Anfang Dezember abgeschlossen und verhielt mich ohnehin schon einige Tage so, als sei ein neues Jahr angebrochen (Stichwort Pufferzeit). Ich hatte extrem viel bewältigt – und extrem viel vor. War klar und ohnehin hoch motiviert. Also begann ich mit KW 51/2022 mein erstes 12-Wochen-Jahr. Die Zeit war reif dafür, und ich ergriff die Chance.

Schritt 1 Die große Vision
Brian Moran, Mike Michalowicz, Gino Wickman und die anderen „Amis“ haben es drauf: Alles beginnt mit der großen Vision. Die hatte ich, also weiter:

Schritt 2 Die 12-Wochen-Ziele festlegen
Das war schon etwas schwieriger. Es müssen ja auch sexy-Ziele sein und große, praktisch nicht zu erreichende. „Komplette Übersicht über meine Finanzen gewinnen.“ – ist das in 12 Wochen zu erreichen? Sportlich.

Schritt 3 Die wöchentlichen Aktionen festlegen, die ich tun müsste, um diese Ziele zu erreichen. Da wird es schon schwieriger. Insofern gestatte ich mir, eine bunte Mischung von Gewohnheiten, die ich mir antrainieren will, zu benennen. Und auch konkrete Ziele wie „Steuer xy“ abgeben. Alles, was mir jetzt gerade wichtig ist, ob ‚weich‘ formuliert oder nicht. Und das für jedes Ziel.

Schritt 4 Jetzt geht es darum, ein Kontroll-System einzuführen.
Ich nehme Zuflucht zu etwas, das in verschiedenen Phasen meines Lebens schon gut geklappt hat: Punkte vergeben und zählen. Aber KEINE zu erreichende Vorgabe festlegen, das killt meine Freude. Das weiß ich von mir. Ich will einfach nur sehen, wo ich stehe. Und ob die Richtung stimmt.

Die Veränderung, die daraus entsteht, ist so simpel wie durchschlagend:
Statt in meinem Journal eine Wochenübersicht mit Terminen zu machen PLUS eine Projektliste und/oder To-do-Liste… gibt es jetzt nur noch eine Doppelseite mit reichlich Platz für Aufgaben. Und ich vergebe allgemeine Punkt, sowie Extrapunkte für Finanzen und Bewegung. Und ja: Es ist bunt und chaotisch. Was solls. Es funktioniert.

Denn jetzt ist jede noch so kleine Aufgabe (Stichwort: lose Enden) in das große Ganze eingeordnet.
Zwar bin ich auch mit Erledigung dieser vielen kleinen Dinge noch so weit weg vom großen Ziel. Aber hochmotiviert ohne tiefe Täler auf dem Weg. Reibungspunkte fallen weg. Es ist auch klar, wann Feierabend, wann es genug ist. Und wann ich mir erlaube zufrieden zu sein. Ja, es geht schneller, weil gezielter voran.

Schritt 5: Korrekturen
Ich spüre schon in der ersten Woche, dass ich mit fünfmal die Woche eine Geldstunde nicht hinkomme. Daraus wird die tägliche Geldstunde. Von Judith Peters aka Sympatexter lasse ich mich inspirieren zu konkreter Bewegung: 3 Liegestütze und 5 Situps ohne großes „Ich-ziehe-jetzt-Trainings-Klamotten-an“. DAS funktioniert endlich. Ich kann schnell weitaus mehr und ergänze das „Progrämmchen“ um andere Kleinigkeiten, die mir gut tun.

Mein Fazit nach der Hälfte der Zeit.

Ziel 1 komplette Übersicht meiner Finanzen
Wenn komplett 100% ist, bin ich bei gefühlt 15%. Aber ich habe wichtige Dinge angefangen und bleibe dran. Ich zahle auf mein Selbstvertrauen-Konto ein.

Ziel 2 Regelmäßige Einnahmen um 2.000€ erhöhen
Bin ich bei 750€. Die bezahlen meinen neuen Raum und gleichen die zwei Kündigungen bei mir aus. Mehr nicht. Weitere Schritte sind für Februar geplant. Natürlich grätscht mir wieder jemand dazwischen 😡.

Ziel 3 im Bereich Bewegung
z.T. gut, z.T. durch Infekt ausgebremst.

Ziel 4 Mein Haus auf dem Weg zu bestimmten Feierlichkeiten.
Bin ich auch hintendran mit dem, was ich gern noch alles gemacht hätte, aber durchaus on Track. Und brauche mich vor Besuch ohnehin schon lange nicht mehr zu fürchten.

Warnung

Man soll sich eine Sache, einen Bereich vornehmen, wird gesagt. Sicherlich richtig. Weniger ist mehr. Ich selbst empfehle meinen Kunden auch EIN berufliches und EIN privates Projekt.
Mein Leben ist aber eben so bunt, wie ich es mir ausgesucht habe. Mein Rhythmus samt meiner FLEXTIME ist über längere Zeit entstanden, ebenso wie meine Gesamtvision, das Leben all meiner Gaben, die manche Leute schwindelig machen.

Wichtig: Unterbewusstsein konditionieren

Unterbewusstsein sind 95%, Bewusstsein 5%, insofern ist auch Mindsetarbeit nicht unbedingt das richtige Wort. Beispiel: Ich hatte mir selbst gesagt, dass mein NANO über Ende November bis zum 10.1.2023 laufen würde. Das war dann auch fast so. Ich konnte (was ich NIE, NIE, NIE gedacht hätte), den ersten Tag meines ersten 12-Wochen-Jahres damit beginnen, meinen zweiten Roman mit 30.ooo Wörtern abgeschlossen zu haben. Und dann noch den dritten bis zu 12.ooo Wörtern zu schreiben. Bis der Flow Anfang Januar erwartungsgemäß aufhörte. Das ist eine mit so großer Freude erbrachte „Leistung“, für die etliche Voraussetzungen geschaffen worden waren, für die ich auch „bezahlt“ habe mit fehlenden Einnahmen.

Und bei Licht besehen: Was ist schon die Rohfassung eines Romans?!?!?! Band 1 zu überarbeiten stellt mich noch immer vor Herausforderungen, noch ist nichts für die Testleser in Sicht für Mitte Februar … Insofern: stay tuned. 🤣 Und wenn du rauskriegen willst, wie DEIN Lebendasduliebst aussehen könnte: Du weißt ja, trag dich gern ein- oder komme gleich für 25€/Monat in den Fülle-Club.

Rückblick November 2022

Gestaltete Zeit, sichtbare Ergebnisse

Die Zeit rast. Eine Woche, ein Monat, ein Jahr ist irgendwie schnell vorbei. Ja, das geht auch mir so, obwohl ich so wunderbar bewusst lebe. Der November 2022 war der Monat, an dem Entwicklungen nun mit Macht sichtbar wurden. Ein Stück weit so, wie der vielbeschworene „Erfolg über Nacht“.

Menschen sind das Allerwichtigste.

Darum schaffen wir weiterhin Kontakt-Punkte, Beispiel: Zum Besuch einer Schreibgruppen-Freundin in Hannover wurde der Ofen das erste Mal angeworfen und verbreitete Behaglichkeit. Wir lernten die Software Papyrus kennen, und es eröffneten sich für mich klarere Perspektiven für das Selfpublishing meiner Bücher. Denn ich schreibe nicht für die Schublade und schicke diesbezüglich immer mal wieder meinen Perfektionismus-Klabauter in die Ecke, wo er sich ausruhen darf.

Apropos Perfektionismus:

Mein im Oktober nochmal von Grund auf neu geschriebenes Sachbuch, das „Schluss mit Perfektion!“ heißen sollte, ging am 24.10.2022 an die Testleser, von denen viele mich mit wertvollen Rückmeldungen erfreuten. Danke. Danke. Danke.

Worauf einen Monat später klar wurde, dass es einen anderen Aufbau gibt. Und den Mut meinerseits zum ganzen Schritt: Den „Aufhänger“ Perfektionismus weglassen und „Das Übeglück-Prinzip“ in den Vordergrund stellen. Der Begriff wurde mir von Karla Krieger geschenkt, die mich viele Jahre kennt. Und mich damit einlud, diesen Begriff mit Leben zu füllen. Was ich auch tat. Und wie immer machte ich wieder die Erfahrung: Wenn ich es vermittele, wird es mir klarer. So fand sich der „Resilienz-Regisseur“ beim Drehen eines Videos.

Entwicklungen so vieler Jahre kommen zu einem wirklich gereiften, vorläufigen Abschluss, so ist mein Gefühl. Letztendlich bleibt das natürlich der Beurteilung des Lesers und Kunden überlassen. Da bin ich demütig.

Aber für mich ist es ein Geschenk, dass meine Vielfalt ihren Platz findet.

Das ist auch bei den Romanen der Fall, in dem sich nun die Örtlichkeiten und Menschen, die mir 2008 in die Biene-Beatrix-Geschichten ‚gerutscht‘ waren, zuhause fühlen. Das Ganze ist eine für mich unglaubliche Sache: 2017 hatte ich meinen „Idealen Tag“ aufschreiben sollen. Zu meinem Erstaunen (und Entsetzen) kamen Musik, Musikschule usw. darin nicht vor, wohl aber das Schreiben. Zu dem Zeitpunkt waren die Biene-Beatrix-Geschichten und mein Orgel-üben-Buch aus 2005 – 2010 schon so lange in der Schublade und irgendwie chaotisch. Mir von außen helfen lassen zu sortieren, half nur wenig. Man sah, was ich auch sah: Eine ungeordnete Fülle.

Und dennoch ist das immer der Anfang: Hinschauen.

Daraus wurde zunächst die Adaption der Geschichten für die Vorschulkurse, immer mehr und mehr. Um den Kindern und Familien Freude zu machen, sie zu unterhalten und die wunderbare Natur zu ehren. Nun wird aus dem Üb-Kreislauf für Musiker das Übeglück-Prinzip für alle. Und die Menschen der Geschichten wohnen nun in Bergheide, wo es Onkel Pauls Gutshof gibt und den Drei-Eulen-Wald.

Der Beginn war die Entscheidung

… im September 2021 den ersten Roman in Angriff zu nehmen, es zu wagen, etwas für mich Unvorstellbares zu tun. Ich erinnere mich gut daran, wie ich die 10.000 Wörter ‚knackte‘. Ein Gefühl von „unglaublich“, „echt jetzt?“. Der Roman ist mit 22.000 (noch) zu kurz. Schnell war klar: Den zweiten schreiben und den ersten überarbeiten. Darin habe ich mich auch von anderen Ratschlägen nicht beirren lassen. Im April 2022 schrieb ich viertausend Wörter. Im November ist NANO, also los. Im September 2022 wegbereitend die Entscheidung:

Schreiben ist eine tragende Säule von Leben-das-du-liebst

Die Tür meines Arbeitszimmers verwandelte sich wie beim Sachbuch in eine Fläche mit jeder Menge bunten Zetteln. So hilfreich. Der zweite Roman steht heute bei 18.000 Wörtern. Und ich kann jetzt das, was ich bei anderen bewunderte: Sagen, dass er auf 30k auskommen wird. Band 3 ist schon ziemlich klar, Band 4 deutet sich an der „Geschichten aus Bergheide“.

Am 30. November 2022 machte ich die Rechnung auf:
1. Roman (22k) plus Sachbuch (nur 2. Fassung 15k) plus 2. Roman (bislang 18k) = 55.000 Wörter. In 14 Monaten, von denen ich nur 7 geschrieben habe. Meine größte Ressource: Das Wissen um Kreativität, wann die Muse kommt – und welche: Die zu schreiben, die zu planen, die zu komponieren, die zu gärtnern, die meine Umgebung zu verbessern…

Wissen um mich selbst entsteht aus Tun.

Ein Katalysator für die Entwicklung zum Schreiben hin, war und ist für mich neben der Schreibgruppe WOBBS Judith „Sympatexer“ Peters. Als sie anbot, sie zu interviewen, griff ich zu. Erwartungsgemäß war es eine reine Freude. Das Ergebnis siehst du hier. Ihr Türöffner: „Befreien wir uns von Keyword-Recherchen und von der Frage, was unsere Leser interessieren könnte! Wenn wir das bloggen, was uns selbst interessiert, steht unser Blog auf sicheren Füßen.“ Ich möchte hinzufügen: Auch dein und mein Business, ja dein und mein Leben.

Denn das gilt ja: Nur in dir, im Inneren findest du Sicherheit. Nur in deiner ganz eigenen Motivation findest du deine Einzigartigkeit und kannst sie nach außen bringen.

Das Hauptproblem aller Menschen: Kontaktpunkte mit sich selbst schaffen, Sich-selbst-begegnen. Warum ich von nun an von meinen Kunden konsequent einfordern, darauf bestehen werde, dass sie sich ein Morgen- und Abendritual angewöhnen. Daraus ist sie entstanden, das Geschenk der allererste Zeitinsel-Challenge, diese Woche gestartet. Ich habe echt lange überlegt, das ‚challengt‘ mich auch, um 7 Uhr einen Zoomraum aufzumachen. Möglich ist das aber, weil ohne Kamera. Und eine halbe Stunde mit einer Frage, einem Impuls als Grafik, die Ruhe – herrlich. Ich selbst höre meine Affirmationen und schreibe meine Morgenseite/n, Erkenntnisse, Dinge, die ich tun will … Was auch immer. Ein reicher Schatz. Mitmachen? Melde dich einfachunten zum Newsletter an. Danke dafür.

Weitere Meilensteine

Unser Spiel „Elokadhu“ hat ja viele Probespiele hinter sich. Auf dem Bielefeld -Spieletreffen ging es weiter, und ein Spielefreund beschenkte uns mit dem ultimativen Vorschlag. Der von meinem Mann in die Tat umgesetzt wird. Nein, mehr verrate ich hier nicht.

Ich habe den Mietvertrag für meinen neuen Gruppenraum bis 2028 unterschrieben. Den habe ich mir gewünscht, es auch gesagt, in vielen Situationen – und wurde im Juli gefragt. Was für ein schönes Vertrauen. Danke. Der Weg zur Absprache mit der VHS, er ist gelungen. Dadurch ist die Miete abgesichert. Die Kurse sind nahezu ausgebucht, weitere werden gerade „gestrickt“. Gut anderthalb Jahre ohne eigenen Gruppenraum gehen damit zu Ende. Er wird auch belebt durch vielfältige Angebote von Leben-das-du-liebst.

Gute Gewohnheiten entwickeln

Judith Peters verdanke ich auch, dass ich die Monatsrückblicke schreibe. Das ist wirklich hilfreich für mich. Privates wird hier nicht veröffentlicht, Persönliches schon. Und auch ich würde sonst drüber hinweg gehen und wie bisher meinen: „Ach, läuft ja nicht! Und diese ist nicht und das …“ Ja, es ist noch ein Weg. Aber nur, indem ich ihn wertschätze, kommt er mir entgegen.

Dass auch du auf DEINEM Weg bist,  wünscht dir
Birgit von Lebendasduliebst.